(ots) - Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index
(EMI) ist im Februar 2011 auf den höchsten Stand seit seiner
Einführung im April 1996 gestiegen. 62,7 Punkte unterstreichen den
Höhenflug der deutschen Industrie. Aber: Zugleich schnellten die
Einkaufspreise auf ein neues Allzeithoch (88,0). Grund: die lebhafte
Verteuerung fast aller Rohstoffe und Vormaterialien.
"Auch wenn die Rekordmarke des EMI für die Robustheit der
deutschen Konjunktur spricht, gestaltet sich die Beschaffung in den
Unternehmen zunehmend schwieriger", so Dr. Holger Hildebrandt,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf
und Logistik e.V. (BME). Da sich insbesondere Rohöl weiter verteuert,
reichen inzwischen immer mehr Unternehmen ihre Mehrkosten an die
Kunden weiter. Die Preisspirale dürfte laut Hildebrandt auch die
Inflation anheizen.
Aufgrund der boomenden Auftragslage fuhren die Betriebe im Februar
2011 ihre Fertigung abermals kräftig hoch. Der Teilindex Leistung zog
von 63,3 im Januar auf aktuell 65,3 an - das ist die stärkste
Zuwachsrate seit zehn Monaten. Die lebhaftere Binnennachfrage ließ im
Februar das Bestellvolumen der Global Player und der KMU deutlich
ansteigen. Gleichzeitig machte sich die wiederbelebte globale
Konjunktur mit einem verstärkten Interesse an Gütern "Made in
Germany" in den Orderbüchern der Firmen bemerkbar.
Der "Markit/BME-Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des
Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME),
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von
500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in
Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die
deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild
des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).
Ansichtsexemplare/Weitere Infos:
Sabine Ursel
Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
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