(ots) - Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für
die Landesbeschäftigten (9. März 2011, Potsdam) hat der 1.
Vorsitzende der dbb tarifunion und dbb Verhandlungsführer Frank Stöhr
auf die bundesweiten Aktionen der vergangenen Tage verwiesen: "Dabei
haben Zehntausende Beschäftigte landauf, landab mit ihren
Warnstreiks, Demonstrationen und Protestaktionen ein klares Signal
gegeben: Wir stehen fest hinter der gewerkschaftlichen Forderung. Wir
lassen uns die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber nicht gefallen",
sagte Stöhr am 8. März 2011.
"Die Wirtschaft brummt, das machen auch die Tarifabschlüsse in der
Privatwirtschaft sichtbar", so Stöhr weiter. "Die Beschäftigten im
öffentlichen Dienst der Länder haben in den vergangenen Jahren
Reallohnverluste hinnehmen müssen. Die Inflationsrate liegt derzeit
bei zwei Prozent. Deshalb ist klar: Ein weiterer Verzicht wird nicht
hingenommen." Dies müsse auch die Tarifgemeinschaft deutscher Länder
(TdL) erkennen.
Der dbb Verhandlungsführer forderte die Arbeitgeber erneut auf,
sich zu bewegen und endlich ein verhandelbares Angebot auf den Tisch
zu legen. "Bei konstruktiven Verhandlungen können wir in dieser
dritten Runde einen Durchbruch erzielen", zeigte sich Stöhr
überzeugt. Sollte dies nicht gelingen, sei eine Verschärfung der
Tarifauseinandersetzung absehbar. Die dbb tarifunion fordert für die
Beschäftigten der Länder - bei einer Laufzeit von 14 Monaten - einen
Sockelbetrag von 50 Euro und eine Anhebung der Tabellenentgelte um 3
Prozent. Der materielle Gehalt der Tarifeinigung muss zeit- und
inhaltsgleich auf den Beamtenbereich übertragen werden.
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