(ots) - "Die Branche konnte in den vergangenen 12 Monaten vom
kräftigen Wachstum der Wirtschaft profitieren. Die Nachfrage nach
Sekundärrohstoffen hat sich sehr erfreulich entwickelt." Das erklärte
Burkhard Landers, Präsident des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe
und Entsorgung, heute vor der Presse in Bonn.
Er berichtete, dass der Wirtschaftsaufschwung sich schnell und so
durchgreifend entwickelte, dass die Branche inzwischen fast das
Vorkrisenniveau erreicht habe. Landers: "Die Aufholjagd, die im
vergangenen Jahr stattfand, spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen
wider. Während wir 2009 einen Umsatzrückgang von zehn Prozent melden
mussten, können wir heute feststellen, dass die Umsätze unserer 660
Mitgliedsunternehmen sich im vergangenen Jahr um 8,9 Prozent erholt
haben."
Erfreulich auch, dass der Arbeitsplatzabbau in der Branche
gestoppt werden konnte. Während in 2009 eine rückläufige
Beschäftigungsentwicklung um vier Prozent beklagt werden musste, so
ergab sich im letzten Jahr ein Zuwachs von 2,5 Prozent. Der bvse geht
daher davon aus, dass in der Gesamtbranche die Zahl der Arbeitsplätze
um 4.800 Arbeitsplätze auf etwa 195.000 zunahm. Vor dem Hintergrund
dieser Entwicklung sieht Burkhard Landers ein "solides und
nachhaltiges Wachstum". "Wir haben es nicht mit einem konjunkturellen
Strohfeuer zu tun."
Das zeige sich an der Investitionsquote, die 2010 bei 7,5 Prozent
nach enttäuschenden 6,4 Prozent im Jahr 2009 gelegen hat. Für das
laufende Jahr erwarten die Unternehmen eine weitere Steigerung auf
8,5 Prozent. Die Zahlen und die Prognose für 2011 zeigten, dass die
Investitionszurückhaltung der Krisenjahre der Vergangenheit angehöre.
Für die Zukunft vorgesorgt haben die bvse-Mitgliedsunternehmen
jedenfalls, denn die Eigenkapitalquote ist von 19,2 Prozent in 2009
auf 24 Prozent im letzten Jahr kräftig gewachsen. Eine weitere
Steigerung der Eigenkapitalquote erwartet der Verband jedoch aufgrund
der ausgeprägten Investitionsneigung nicht.
Burkhard Landers: "Wir erkennen einen optimistischen Realismus,
und prognostizieren für das laufende Jahr eine Umsatzsteigerung von
fünf Prozent."
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