(ots) -
Am morgigen Dienstag jährt sich zum zehnten Mal der Tag der
Rückengesundheit, und Rückenbeschwerden sind nach wie vor die Ursache
für jeden zehnten Krankschreibungstag in Deutschland. Das meldet die
Techniker Krankenkasse (TK) anlässlich ihres heute erschienenen
Gesundheitsreports 2011. Ãœber 2,5 Millionen Krankschreibungstage
verzeichnete die TK im vergangenen Jahr aufgrund allein für die
Diagnose Rückenschmerzen. Einzig auf die "Depressive Episode"
entfielen mit 2,6 Millionen Tagen noch höhere Fehlzeiten.
Seit dem ersten Tag der Rückengesundheit am 15. März 2002
entwickelten sich rückenbedingte Fehlzeiten in Deutschland zunächst
rückläufig, in den letzten fünf Jahren hat sich dieser Trend laut TK
jedoch wieder umgekehrt. "Statistisch gesehen war jeder Beschäftigte
in Deutschland im letzten Jahr 1,2 Tage rückenbedingt arbeitsunfähig.
Damit haben Krankschreibungen aufgrund von "Rückenbeschwerden"
erstmals wieder das Niveau von 2003 erreicht", erklärt Beate Helbig,
Sportwissenschaftlerin bei der TK.
Die TK-Daten zeigen jedoch, dass es zwischen den einzelnen
Berufsgruppen deutliche Unterschiede gibt: Während Beschäftigte der
Verwaltung, in Medien- und naturwissenschaftlichen Berufen mit
durchschnittlich etwa 0,7 rückenbedingten Fehltagen jährlich deutlich
unter dem Bundesdurchschnitt liegen, haben es Bauarbeiter mit 2,6
Tagen im Jahr fast viermal mehr im Kreuz.
"Rückenbeschwerden sind nach wie vor eine Volkskrankheit, die vor
allem durch einseitige Belastungen und Bewegungsmangel entsteht", so
TK-Expertin Helbig, "Sport und Bewegung sind daher feste Bestandteile
in der Therapie von Rückenerkrankungen und ideal, um
Rückenbeschwerden vorzubeugen. Auch wenn es Menschen in körperlich
anstrengenden Berufen verständlicherweise schwerfällt, nach
Feierabend noch an Bewegung zu denken, ist auch für sie ein
ausgleichendes Training wichtig."
Hinweis für die Redaktionen:
Der TK-Gesundheitsreport analysiert jedes Jahr die
Krankenstandsdaten der bei der TK versicherten Erwerbspersonen. Dazu
zählen derzeit 3,5 Millionen sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte sowie "Arbeitslosengeld I-Empfänger". Der erste Teil des
TK-Gesundheitsreports 2011 steht mit Infografiken und
Illustrationsvorschlägen auf der Internetseite der TK unter
www.presse.tk.de zum kostenlosen Download bereit.
Pressekontakt:
TK-Pressestelle, Michaela Hombrecher, Tel.040-6909 2223,
E-Mail: michaela.hombrecher(at)tk.de