(firmenpresse) - Berlin, 16. März 2011 — Die diesjährige Data Mining Studie des BI-Analysten- und
Beraterhauses mayato legt den Schwerpunkt auf Kundensegmentierung als wesentlicher
Bestandteil von Customer Relationship Analytics. Dazu traten anhand eines 270.000
Zeilen umfassenden Testdatensatzes eines Finanzdienstleisters vier Data-Mining-Tools
und -Suiten gegeneinander an: Der SAS Enterprise Miner 6.2, der STATISTICA Data
Miner 10 von StatSoft, das Open-Source-Werkzeug WEKA 3.6.3 und das SAP BW 7 (Data
Mining Workbench). Die Studie ist ab sofort zu einem Preis von 299 Euro für Unternehmen
und 99 Euro für Studenten und Hochschulen unter www.mayato.com erhältlich.
Für den Vergleichstest schuf mayato ein komplexes, praxisnahes Testszenario, das von
der Datenvorverarbeitung über die eigentliche Erstellung der Kundensegmentierung und
Interpretation der Ergebnisse bis hin zur praktischen Anwendung der Segmentierung zur
Neukundenklassifikation alle Aspekte des Analyseprozesses abdeckt.
Darüber hinaus wurde für jedes der Werkzeuge eine detaillierte Funktionsübersicht zur
Clusteranalyse erstellt. Die Bewertungskriterien umfassen unter anderem die Bedienung
der Tools, den Funktionsumfang, das Systemverhalten bei großen Datenmengen und die
Stabilität. Weiterhin wurde die Ausführungsgeschwindigkeit mit zahlreichen
Parametereinstellungen gemessen und dokumentiert. Im Endergebnis zeigen sich starke
Unterschiede insbesondere im Bedienkomfort, bei der Ausführungsgeschwindigkeit sowie
bei den Möglichkeiten der grafischen Ergebnisauswertung.
Das Testfeld
Data-Mining-Funktionen werden inzwischen in gänzlich unterschiedlichen Tool- und
Preiskategorien angeboten. Entsprechend breit fiel das Testfeld aus: Die klassische,
funktionsmächtige Data-Mining-Suite (SAS, StatSoft) findet sich ebenso darunter wie das
Business-Intelligence-Werkzeug, das Data-Mining-Verfahren eher als Zusatz zu mächtigen
Datenverwaltungsfunktionen offeriert (SAP). Um die Frage zu klären, ob sich die
Analyseaufgabe auch mit einer kostenlosen Data-Mining-Suite zufriedenstellend lösen
lässt, wurde zusätzlich eine Open-Source-Variante in den Test aufgenommen (WEKA).
„Die Kundensegmentierung ist eine stark explorativ geprägte und im CRM-Kontext wichtige
analytische Fragestellung“, äußert Peter Neckel, Analyst und Leiter der Studie beim BI-
Analysten- und Beraterhaus mayato. „Man durchläuft dabei typischerweise mehrere
Analysezyklen; daher sind die Analyseeffizienz und eine gute Bedienbarkeit der Tools in
diesem Einsatzbereich besonders wichtig“.
Der Praxistest
Im Praxistest wurden rasch die Stärken und Schwächen der jeweiligen Tools sichtbar: Den
höchsten Reifegrad haben deutlich erkennbar der SAS Enterprise Miner und der
STATISTICA Data Miner erreicht. Sie sind flüssig zu bedienen und leisten sich im
gesamten Test keine echte Schwäche. Sie punkten beide besonders mit hohen
Ausführungsgeschwindigkeiten und dem sicherem Umgang mit großen Datenmengen.
Mit bereits deutlichem Abstand folgt das SAP BW mit der Data Mining Workbench: Hier
muss der Anwender vor allem Abstriche hinsichtlich des Funktionsumfangs und des
Bedienkomforts in Kauf nehmen. Zudem ist die Dokumentation stark ergänzungsbedürftig,
was die Einarbeitung erschwert. Ãœberzeugen kann hingegen die grafische Darstellung der
Ergebnisse; sie unterstützt die Interpretation durch einen guten optischen Eindruck und
durch praxisgerechte Voreinstellungen. WEKA wird von dem großen Testdatensatz
sichtlich am meisten gefordert. Die gemessenen Ausführungszeiten sind wenig
konkurrenzfähig, die allgemeine Systemstabilität ist für den professionellen Einsatz noch
nicht ausreichend. Die nur rudimentär vorhandene Ergebnispräsentation erschwert die
Interpretation der Clustereinteilungen zusätzlich.
Einfachere Bedienkonzepte erleichtern den Einstieg
Ein dominierendes Bedienkonzept lässt sich – wie schon in den letzten Jahren – weiterhin
noch nicht erkennen. Allerdings sind die Hersteller zunehmend um Einsteigerfreundlichkeit
bemüht: SAS bietet neuerdings mit dem Rapid Predictive Modeler eine Data-Mining-
Umgebung mit sinnvoll begrenzten Parametrisierungsmöglichkeiten an; im Data Miner von
StatSoft kann man bereits seit der letzten Version wahlweise in den Assistentenmodus
umschalten, der vorgefertigte „Data Mining Rezepte“ für Standardanalyseaufgaben
bereitstellt.
Flexible Preismodelle
Der Investitionsaufwand für Data-Mining-Suiten liegt weiterhin – abhängig von der
Nutzeranzahl – meist im sechsstelligen Euro-Bereich. Hier geht der Trend jedoch zu
günstigeren Konditionen, da immer mehr Hersteller einzelne Funktionen in Pakete
schnüren und separat anbieten. So kann der Nutzer ein an seine individuellen Bedürfnisse
angepasstes Produkt erwerben, das zudem bei Bedarf einfach zum Differenzpreis
erweiterbar ist. Aber auch komplette Suiten kosten nicht mehr zwangsläufig sechsstellige
Summen: Die Einzelplatzlizenz des STATISTICA Data Miners ist bei vollem
Funktionsumfang beispielsweise ab 20.000 Euro erhältlich. Für Open-Source-Lösungen
entfällt der Anschaffungspreis; bei professioneller Nutzung sollten jährliche
Supportgebühren im vierstelligen Eurobereich einkalkuliert werden.
Insgesamt betrachtet lässt die diesjährige Studie erkennen, dass Data-Mining-Software
inzwischen einen beachtlichen Reifegrad erreicht hat. Vor allem das vielfältige
Produktangebot, zunehmend flexible Preismodelle sowie leichter erlernbare
Bedienkonzepte haben die Einstiegshürden spürbar verringert.
mayato ist als Analysten- und Beraterhaus spezialisiert auf Business Intelligence. Von
Niederlassungen in Berlin, Bielefeld und Heidelberg aus arbeitet ein Team von erfahrenen IT-
und BI-Architekten, Statistikern, Analysten sowie fachlichen Experten für spezielle Themen
wie Betrugserkennung, Data Mining und Analytisches CRM. Zu den Kunden von mayato
zählen namhafte Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Als Partner mehrerer
Softwareanbieter ist mayato grundsätzlich der Neutralität und in erster Linie der Qualität seiner
eigenen Dienstleistungen verpflichtet. Nähere Infos unter www.mayato.com.
mayato GmbH
Am Borsigturm 6
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Tel. +49 (0)178 490 67 27
marcus.dill(at)mayato.com
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