(ots) - Ãœbergewicht beginnt im Kleinkindalter, das ergab eine
jetzt veröffentlichte Langzeitstudie der Technischen Universität und
des Gesundheitsamtes Dortmund im Rahmen des Projekts "DoKi -
Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.". Fettiges Essen, süße
Getränke und wenig Bewegung - eine heikle Mischung, die immer
häufiger und früher zu krankhaftem Übergewicht führt. Rund 1.300
Kinder wurden zwischen den Jahren 2008 und 2010 in Stichproben
untersucht. 15 Prozent der Dreijährigen waren übergewichtig, acht
Prozent sogar adipös. Auffallend: Alle untersuchten Kinder waren im
Alter bis zwölf Monate weitgehend normalgewichtig.
Übergewicht frühzeitig vorbeugen
Das Ergebnis, so die Organisatoren, unterstreiche, wie wichtig es
ist, Ãœbergewicht schon vor dem dritten Lebensjahr vorzubeugen. Dabei
kommt es nicht nur auf richtiges Essen, sondern auch die Wahl der
Getränke an. Oft werden gerade flüssige Zuckerbomben wie Eistee und
Co unterschätzt, die einen entscheidenden Einfluss auf die
alarmierend hohe Kalorienzufuhr bei Kindern hat. "Kinder in
Deutschland trinken zu süß, zu wenig und zu selten, mit
schwerwiegenden Folgen für die körperliche Fitness", bestätigen die
Experten des Forum Trinkwasser e.V. Gemeinsam mit der Sarah Wiener
Stiftung (SWS), die sich seit 2008 "für gesunde Kinder und was
Vernünftiges zu essen" einsetzt, engagiert sich das Forum deshalb für
ein gesundes Trinkverhalten.
Sarah Wiener Stiftung schult angehende Erzieher
Je eher desto besser: Seit 2009 widmet sich auch die SWS unter
anderem der frühkindlichen Bildung. "Schon bei den Kleinsten wird
durch richtiges Ess- und Trinkverhalten der Grundstein für ein
gesundes Leben gelegt", sagt Frank Rothe, Projektleiter der SWS.
"Deshalb wollen wir gesunde und umweltbewusste Ernährung direkt in
die Ausbildung von bundesweit mehr als 60 Erzieher-Fachschulen
integrieren." Hierzu wurden spezielle Lehrmaterialien für die
angehenden Erzieher entwickelt, die beispielweise darüber aufklären,
welche Vorteile regionale Produkte mitbringen oder Informationen zum
positiven ökologischen Fußabdruck von Wasser aus dem Hahn liefern.
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