(ots) -
Politiker und vor allem die Bevölkerung fordern mehr denn je den
Ausstieg aus der Atompolitik. Durch den jüngsten Beschluss der
Bundesregierung wurden die sieben ältesten Atomkraftwerke in
Deutschland vorerst vom Netz genommen. In diesem Zuge fordern
gleichzeitig viele Kommunalpolitiker wieder die Bildung einer eigenen
kommunalen Energieversorgung. Warum ist das so? Die Kommunen wollen
wieder unabhängig von den großen Konzernen entscheiden und handeln
können und in diesem Zusammenhang auch vordringlich zur
energiepolitischen Wende beitragen.
Diese Wende hat in Uelzen, einer Stadt in der Metropolregion
Hamburg, bereits vor Jahren begonnen. Im Rahmen der Privatisierung
verkaufte der Gesellschafter, die Stadt Uelzen, ihre Stadtwerke
nämlich nicht an einen der "Energieriesen", sondern hat sich bewusst
für eine 100 %-ige kommunale Energieversorgung entschieden. Es gibt
keine Bindungen und Vorgaben eines Konzerns, so dass auch
energiepolitische Entscheidungen voll und ganz in der Hand der
Stadtwerke lagen und liegen - ein maßgeblicher Vorteil vor allem bei
dem Thema "regenerative Energien".
So bildet die umweltfreundliche und nachhaltige Energieversorgung
bereits seit Jahren die Grundlage für das Handeln der Stadtwerke
Uelzen. Bereits in den 80er Jahren übernahmen die Stadtwerke im
Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung eine Vorreiterfunktion. Mit einer
Photovoltaikanlage auf dem Hundertwasserbahnhof Uelzen, einer
Wasserkraftanlage an der Ilmenau und einer einzigartigen
Naturstrominitiative haben die regenerativen Energien einen hohen
Stellenwert und sind fest in der Unternehmensphilosophie verankert.
Auch im Jahre 2008 setzten die Stadtwerke Uelzen ein deutliches
Zeichen: Als erstes Energieversorgungsunternehmen in Niedersachsen
wurde die gesamte Stromlieferung für alle Haushaltskunden konsequent
auf 100 % Naturstrom umgestellt. Unabhängig von Konzernen beziehen
die Stadtwerke Uelzen Naturstrom aus TÃœV-zertifizierten
Wasserkraftanlagen in Österreich, die gesamte Lieferkette ist
ebenfalls TÜV-geprüft. Anhand dieses Gütesiegels ist für die Kunden
zu erkennen, dass es sich bei dem Produkt um ein echtes
Ökostrom-Produkt handelt.
Die Verantwortung von Energieversorgern muss jedoch über das reine
Angebot von Naturstrom hinausgehen. Maßgeblich für eine atomfreie
Zukunft ist vor allem die Förderung und die Investition in neue
Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Diesen Anspruch haben
auch die Stadtwerke Uelzen. Ihr jüngstes Projekt, der
Off-Shore-Windpark "Borkum West", entsteht im Verbund mit 34 weiteren
Stadtwerken. In der ersten Ausbaustufe werden 40 Windenergieanlagen
errichtet. 2013 erfolgt die zweite Ausbaustufe mit 40 weiteren
Anlagen. Der 45 km nördlich vor der Insel Borkum liegende Windpark
wird dann künftig genug Ökostrom erzeugen, um rund 400.000 Haushalte
zu versorgen.
Derartiges Handeln und eben diese Unabhängigkeit lassen gerade in
diesen Tagen die Forderung nach eigenen Stadtwerken immer lauter
werden. Politiker sehen in der kommunalen Energieversorgung eine
Chance, die energiepolitische Wende voranzutreiben.
Am Beispiel Uelzen zeigt sich, dass der konzernfreie Weg ein
erfolgreicher Weg sein kann. Uelzen gilt dabei nur als Beispiel
vieler unabhängiger Stadtwerke, die einen Gegenpol zu den
Energiekonzernen bilden. Darüber hinaus sind sie auch der einzige
Garant für eine unabhängige Energieversorgung.
Pressekontakt:
Stadtwerke Uelzen GmbH
Inga Busch
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