Fleisch von geklonten Tieren darf nicht in den Handel kommen
(pressrelations) - Anlaesslich der heutigen Debatte im Ausschuss fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erklaert die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Kerstin Tack:
Ilse Aigner muss Druck machen, damit kein Fleisch von Nachkommen geklonter Tiere in den Handel kommt. Deutschland muss sein Gewicht zum Schutz der Verbraucher in die Waagschale werfen. Wir fordern, dass die Verhandlungen auf EU-Ebene erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.
Bisher ist noch nicht geklaert, wie in der EU mit Fleisch, Milch und den anderen Produkten von Klontiernachkommen umgegangen werden soll. Das Vermittlungsverfahren fuer eine neue Verordnung zur Zulassung von sogenannten neuartigen Lebensmitteln zwischen der EU-Kommission, dem Rat und dem Europaeischen Parlament steckt fest.
Die EU-Kommission und auch die Bundesregierung haben sich geweigert, Nachkommen geklonter Tiere registrieren oder kennzeichnen zu lassen. Dies sei nach deren Ansicht nicht praktikabel oder zu teuer. Wissenschaftler halten es dagegen fuer moeglich und finanzierbar.
Sollten die Bundesregierung und die EU-Kommission starrsinnig an ihrer Position festhalten, wird Fleisch von Nachkommen geklonter Tiere weiterhin in den Handel kommen, ohne dass Verbraucherinnen und Verbraucher etwas davon wissen. Das ist gegen den erklaerten Verbraucherwillen.
Die letzte Chance fuer eine Einigung gibt es noch. Am 28. Maerz
2011 treffen sich die Spitzen von EU-Kommission, Rat und Europaeischem Parlament zu einer vorerst letzten Verhandlungsrunde. Ilse Aigner muss alles dafuer tun, dass die Verhandlungen im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher
enden: Mit einer Kennzeichnungs- oder Registrierungspflicht fuer Produkte von Nachkommen geklonter Tiere.
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