(ots) - Die Papierindustrie setzte im vergangenen Jahr
16,332 Millionen Tonnen Altpapier in der Papierproduktion ein. Das
ist eine Steigerung von 10 Prozent gegenüber 2009. Damit bleibt
Altpapier der wichtigste Rohstoff für die Papierindustrie in
Deutschland, Europa und der Welt. Das machte bvse-Vizepräsident und
Vorsitzender des Fachverbandes Papierrecycling Reinhold Schmidt heute
vor den Teilnehmern des 14. Internationalen Altpapiertages deutlich.
Schmidt versicherte der Politik und der Papierindustrie, dass die
Altpapierwirtschaft für eine lückenlose Versorgung mit Altpapier
sorgen wird. "Das ist uns in der Vergangenheit gelungen, in
Krisenzeiten wie in Boomphasen und auch für die Zukunft kann sich die
Papierindustrie auf die Sicherstellung der Rohstoffversorgung durch
die Altpapierwirtschaft verlassen", erklärte der bvse-Vizepräsident
in Berlin.
Zur gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage führte Schmidt aus, dass
"nach den verheerenden Krisenjahren, die Altpapierwirtschaft im
letzten Jahr wieder auf Wachstumskurs gehen konnte". "Das vergangene
Jahr hat der gesamten Branche gut getan."
Der Einsatz von Altpapier in den deutschen Papierfabriken stieg in
2010 stark an. Insgesamt setzte die Industrie 16,332 Millionen Tonnen
Altpapier ein. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war dies ein Zuwachs
um stattliche 1,537 Millionen Tonnen, also um mehr als 10 Prozent.
Reinhold Schmidt hob hervor, dass Deutschland 2010 mehr Altpapier
importiert als exportiert hat. "Um es klar zu sagen: Wir sind
Nettoimporteur. Der zum Mengenausgleich unerlässliche Export ist
zurückgegangen und der Import nahm zu."
Auch im laufenden Jahr befindet sich die Branche auf dem
Wachstumspfad. "Angebot und Nachfrage für Altpapier bewegen sich in
diesem Jahr bisher auf einem hohen und überwiegend ausgeglichenen
Niveau. Es sieht also ganz danach aus, dass das Jahr 2011 für die
Erfasser und Aufbereiter von Altpapier keine Enttäuschung bringen
dürfte", prognostizierte der bvse-Vizepräsident.
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