Verkauf von 5 Millionen TV-Geräten mit Internet-Anschluss / Verzehnfachung des Absatzes in 2 Jahren
(PresseBox) - Fernsehen und Internet wachsen zusammen. Vor allem TV-Geräte mit Internet-Anschluss boomen. In diesem Jahr wird nach Berechnungen des Hightech-Verbands BITKOM in Deutschland jeder zweite verkaufte Fernseher ein so genanntes Hybrid-Gerät sein. Damit werden 5 Millionen Fernseher mit einem integrierten Web-Anschluss ausgeliefert. Das ist fast eine Verzehnfachung innerhalb von zwei Jahren. Die ersten internetfähigen TV-Geräte kamen 2009 auf den Markt. "Durch die hohe Marktdurchdringung von Hybrid-Geräten werden Internet und Fernsehen endgültig verschmelzen. Der Web-Anschluss wird zum Standard-Feature bei modernen Fernsehern", sagt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
Alle älteren Flachbildschirme können für den Internet-Empfang über hybride Set-Top-Boxen nachgerüstet werden. Diese Set-Top-Boxen gibt es auch mit einer eingebauten Festplatte zur Aufzeichnung von Programmen, ein Videorecorder wird damit überflüssig. Fast jeder zweite Deutsche (46 Prozent) möchte seinen Fernseher ans Internet anschließen, um so Web-Inhalte auf seinem TV-Gerät ansehen zu können. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Rahmen der Studie "Die Zukunft der Consumer Electronics". Insbesondere die junge Generation sehnt sich nach dem Fernseh-Web: Bei den Deutschen zwischen 14 und 26 Jahren sind es 60 Prozent. Junge US-Amerikaner wünschen sich zu 74 Prozent das Internet-TV, junge Briten gar zu 77 Prozent.
Viele Fernsehsender stellen sich auf die Verschmelzung von TV und Internet ein: Zusätzlich zu ihrem linearen Programm sind beispielsweise die Tagessschau, die ZDF Mediathek, RTL Now, Arte und Sky mit Mediatheken und speziellen On-Demand-Angeboten für PCs, Tablets oder Smartphones im Netz. Hinzu kommen neue Anwendungen wie das internetbasierte Musikfernsehen, das sich auf den Musikgeschmack des Zuschauers einstellt.
Rund 25 Millionen Bundesbürger sehen sich schon jetzt Fernseh- und Videoangebote im Internet an. Knapp jeder zweite Internetnutzer (49 Prozent) nutzt entsprechende Videoangebote. Am populärsten sind dabei kurze Videoclips, die sich 40 Prozent der Internetnutzer anschauen. Jeder sechste (17 Prozent) Internetnutzer verfolgt TV-Sendungen wie die Tagesschau online, jeder achte sieht sich Filme per Download oder Livestream an. Live-Übertragungen, etwa von Sportveranstaltungen, schaut sich jeder Zehnte im Internet an.
Am 9.November veranstaltet der BITKOM in Berlin das "Forum Consumer Electronics - Smart-TV". Näheres unter www.bitkom.org/de/veranstaltungen/102_67365.aspx.
Methodik: Die Studie "Die Zukunft der Consumer Electronics" erstellten 2010 die Unternehmensberatung Deloitte und der BITKOM. Im Rahmen der Studie gab es eine repräsentative Verbraucherumfrage.
Für die Umfrage zur Nutzung von Fernseh- und Videoangeboten befragte Forsa im Jahr 2010 per Telefon 1.002 in Privathaushalten lebende deutschsprachige Internetnutzer.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.