(ots) - Im Rahmen der Internationalen Dentalschau in Köln
lud die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) am Freitag, dem 25. März 2011,
zu einer Koordinierungskonferenz der zahnärztlichen
Hilfsorganisationen ein. "Die deutschen Zahnärzte sind ehrenamtlich
enorm aktiv. Derzeit gibt es weit über 40 Organisationen mit
unzähligen Hilfsmaßnahmen", erklärt der Präsident der
Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel. "Die BZÄK lädt daher alle
zwei Jahre Vertreter zahnärztlicher Projekte und Initiativen ein,
sich untereinander auszutauschen. So können sich die Arbeitsgruppen
gegenseitig unterstützen und durch das Netzwerken ihre Projekte
schneller voranbringen", so Engel weiter.
Die Konferenz zeigte, in wie vielfältiger Weise sich Zahnmediziner
für die Unterstützung Hilfebedürftiger engagieren. Etliche
Hilfsprojekte verpflichten sich humanitär vor Ort, sei es in
Deutschland, in Katastrophengebieten oder in den ärmsten Ländern der
Welt. Unterstützt werden etwa notleidende Kinder aus Armutsvierteln
in Südamerika, Lepra-Kranke in Nepal, Aids-Waisen aus Afrika oder
ganz aktuell vom Tsunami betroffene Kinder in Japan. In Gebieten mit
politischen Spannungen oder sozialen Verwerfungen ist der Einsatz oft
nicht ungefährlich, das Ehrenamt häufig mit großem persönlichem
Einsatz verbunden. So waren es Zahnärzte aus Deutschland, die nach
dem verheerenden Tsunami in Asien maßgeblich bei der Identifizierung
der vielen Todesopfer halfen: über den Zahnstatus konnten die Opfer
identifiziert werden.
Auch der Bevölkerung in den Krisen- und Notgebieten helfen
Zahnärzte mit medizinischer und zahnärztlicher Versorgung,
Medikamenten-Lieferungen oder der Einrichtung von Kliniken. Aber auch
Projekte wie der Bau von Sozialstationen, Bildungseinrichtungen oder
Kinderheimen werden finanziell gefördert. Das Spektrum der Maßnahmen
ist breit. Viele Zahnärzte engagieren sich zudem direkt vor Ort und
versorgen beispielsweise nach Feierabend Menschen, die ihren Weg
allein nicht zum Zahnarzt finden würden. So gibt es ehrenamtliche
Arbeit im "Zahnmobil" für Drogenabhängige oder Obdachlose,
Untersuchung und Versorgung von immobilen Älteren und
Pflegebedürftigen oder Menschen mit Behinderungen - und etliche
weitere freiwillige Aktivitäten der Zahnärzteschaft.
"Die Aktivitäten der Kollegen sind global - und hilfreich für
viele Menschen. Da das humanitäre Engagement der Zahnärzteschaft
leider immer noch zu wenig bemerkt wird, bietet die BZÄK gerne eine
Plattform, auf der sich die Projekte vernetzen können und so die
öffentliche Wahrnehmung des zahnärztlichen Engagements erhöht wird",
verdeutlicht BZÄK-Präsident Engel.
Informationen zu den zahnärztlichen Hilfsorganisationen finden Sie
unter: http://www.bzaek.de/wir-ueber-uns/soziale-verantwortung.html
Pressekontakt:
Dipl.-Des. Jette Krämer,
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