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Privatkundenbank erwartet für 2011 und 2012 Steigerung von Gewinn und
Ertrag
Vorstandsvorsitzender Nick: "Die Weichen für weiteres Wachstum sind
gestellt!"
Ausbau des Filialnetzes geplant
Die TARGOBANK AG & Co. KGaA hat ihren Gewinn 2010 deutlich
gesteigert. Im vergangenen Geschäftsjahr verbesserte die
Privatkundenbank das Ergebnis vor Steuern um 22 Prozent auf 253 Mio.
Euro (Vorjahr: 208 Mio. Euro). Die Bank profitierte von der
anziehenden Konjunktur im vergangenen Jahr. "Im zweiten Halbjahr,
insbesondere im vierten Quartal, haben wir die Trendwende bei den
Erträgen gesehen. Zusätzlich haben wir die Risikovorsorge im
vergangenen Jahr deutlich senken können", sagte Franz Josef Nick,
Vorstandsvorsitzender der TARGOBANK. "2011 und 2012 wollen wir bei
Ertrag und Gewinn noch zulegen." Die Bank plant die Kreditproduktion
im laufenden Jahr deutlich zu steigern und die Vermögensberatung
auszubauen. Im vergangenen Jahr hat die seit Dezember 2008 zur
französischen Bankengruppe Crédit Mutuel gehörende TARGOBANK ihre
neue Marke etabliert. "Wir haben den Neustart zur konsequenten
Modernisierung genutzt und in unser zukünftiges Wachstum investiert",
sagte Nick und verwies auf den Ausbau der IT, intensive
Mitarbeiterschulungen und auf neu entwickelte Produkte, Preise und
Services für die mehr als 3,3 Millionen Kundinnen und Kunden des
Unternehmens.
Wachstum im Kerngeschäft Kredit
Die TARGOBANK positioniert sich als Privatkundenbank mit
Kreditfokus. Die Zahl der Kreditkonten stieg 2010 um 2,5 Prozent auf
1,9 Millionen (Vorjahr: 1,8 Millionen). Bis zum Jahresende will das
Institut die Zahl der Kreditkonten auf rund zwei Millionen erhöhen.
Mit dem "Besser geht's nicht"-Kredit bietet die Bank aktuell einen
der attraktivsten Zinssätze an, der derzeit auf dem Markt für
Ratenkredite angeboten wird.
Dieses zunächst auf Ende März befristete Festpreisangebot wurde
jetzt aufgrund der großen Nachfrage bis Ende April verlängert.
Weitere, neu entwickelte Angebote im Kredit- und Kreditkartengeschäft
sollen dazu beitragen, dass die TARGOBANK ihre führende Stellung in
diesem Segment ausbauen wird. Angesichts des steigenden
Kaufinteresses in Deutschland rechnet das Institut vor allem im
Indirektgeschäft, also der Absatzfinanzierung von Konsumgütern, mit
weiteren Zuwächsen.
Vermögensberatung als Wachstumstreiber
Darüber hinaus will sich die TARGOBANK in der Vermögensberatung
durch eine bundesweit einheitliche Beratung sowie interessante
Investmentangebote vom Wettbewerb abheben. "Anleger können letztlich
nur mit Wertpapieren verlässlich für das Alter vorsorgen und
langfristig ein Vermögen aufbauen", sagte Nick. Gerade Haushalte mit
mittleren Einkommen oder Vermögen nutzen diese Chancen bisher selten.
"Wer sein Geld lediglich von einem Tagesgeldkonto zum anderen
umschichtet, erleidet inflationsbereinigt Verluste." Die Berater der
TARGOBANK bieten unter anderem seit 2010 Vermögensmanagementfonds von
weltweit führenden Assetmanagern an - eine Produktkategorie, die
bisher fast nur Anlegerinnen und Anlegern mit sehr hohen Vermögen
vorbehalten war. "Jetzt kann jeder von dieser Anlageform
profitieren", sagte Nick.
Um die Beratungsqualität bundesweit zu verbessern, ist die
TARGOBANK neue Wege gegangen. Alle von der TARGOBANK empfohlenen
Investmentfonds und Zertifikate werden von den unabhängigen
Ratingagenturen FERI und Scope geprüft. Produktinformationen mit
Ampelkennzeichnung - gemeinsam mit dem renommierten Institut für
Vermögensaufbau (IVA) entwickelt - helfen den Kunden, Chancen,
Risiken und Kosten von Wertpapieren auf einen Blick zu erkennen und
besser zu verstehen. "Wir haben unsere computergestützte
Finanzberatung weiter verbessert und die Vermögensberatung als
Wachstumstreiber verankert", sagte Nick.
Integrationsprozess abgeschlossen
Das vergangene Jahr bedeutete für das vor mehr als 80 Jahren
gegründete Unternehmen eine Zäsur: Die Umbenennung in TARGOBANK im
Februar 2010 war der Auftakt für eine Vielzahl von geplanten
organisatorischen und technischen Änderungen, die das Unternehmen im
Laufe des Jahres erfolgreich bewältigt hat. Zum Namenswechsel im
Februar 2010 hat die Bank zunächst sämtliche Filialen auf das neue
Design umgerüstet, sämtliche Rechner in der Hauptverwaltung, im
Dienstleistungszentrum in Duisburg und in den Filialen erneuert sowie
die Software der Geldautomaten und Serviceterminals in den mehr als
300 Niederlassungen aktualisiert.
Anschließend hat das Unternehmen ein neues Kreditkartensystem
installiert. Im Sommer 2010 wurde schließlich die Integration in die
Crédit-Mutuel-Gruppe mit dem Anschluss an das Datenzentrum in Lille
abgeschlossen. "Wir sind das Beispiel für eine erfolgreiche, lautlose
Integration", sagte Nick. Er lobte die gute Arbeit der mehr als 6.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem schwierigen Umfeld. Die
bekannten Stärken in der IT, im Kreditgeschäft und im Filialbetrieb
seien ausgebaut und die Bank bei laufendem Betrieb modernisiert
worden. "Während andere Banken derzeit mit großem Aufwand
umstrukturiert werden, haben wir den Integrationsprozess bereits
hinter uns. Diesen Vorteil wollen wir nutzen und sowohl im
Kerngeschäft Kredit, aber auch in der Anlageberatung dauerhaft neue
Kundinnen und Kunden gewinnen."
Ausbau des Filialnetzes geplant - attraktive Karrierechancen für
Kundenberater
Während Wettbewerber aus Kostengründen fusionieren und ihre
Filialnetze straffen, will die TARGOBANK die Zahl der Niederlassungen
2011 und 2012 deutlich ausbauen. Derzeit sucht das Institut in
Leipzig, Hamburg und München nach geeigneten Standorten für Filialen
und Beratungspunkte. Bis Ende 2012 sollen weitere Standorte entstehen
- in Berlin, Köln, Dresden sowie im Rhein-Main- und im
Rhein-Neckar-Gebiet. "Andere Banken bauen Personal ab, wir wollen
wachsen und wir stellen ein. Derzeit sind bei der TARGOBANK rund 140
offene Stellen zu besetzen", sagte Nick. "Gerade im Vertrieb bieten
wir Nachwuchskräften, aber auch erfahrenen Kundenberaterinnen und
Kundenberatern, die sich zu anerkannt guten Anlage- und
Vermögensberatern entwickeln wollen, attraktive
Karrieremöglichkeiten."
Die Kennzahlen im Detail
Die Gesamterträge der TARGOBANK beliefen sich 2010 in der Gewinn-
und Verlustrechnung auf 1,7 Mrd. Euro (Vj: 1,8 Mrd. Euro). Diese
setzten sich zusammen aus Zinserträgen und laufenden Erträgen von 1,1
Mrd. Euro (Vj: 1,3 Mrd. Euro), Provisionserträgen von 492 Mio. Euro
(Vj: 521 Mio. Euro) sowie sonstigen betrieblichen Erträgen von 35
Mio. Euro (Vj: 23 Mio. Euro). Insgesamt erhöhte sich das
Nettozinsergebnis um zwei Prozent auf 1,04 Mrd. Euro (Vj: 1,02 Mrd.
Euro). Die Zinserträge fielen um 118 Mio. Euro auf 1,14 Mrd. Euro,
zum einen wegen sinkender Ratenkreditforderungen und zum anderen
wegen des rückläufigen durchschnittlichen Aktivzinssatzes. Die
Zinsaufwendungen fielen um 136 Mio. Euro auf 110 Mio. Euro (Vorjahr:
246 Mio. Euro), in erster Linie wegen der nach unten angepassten
Verzinsung beim Doppelzins-Plan Sparen.
Das Provisionsergebnis fiel um 21 Mio. Euro auf 405 Mio. Euro. Die
Provisionserträge verringerten sich gegenüber dem vorherigen
Geschäftsjahr um 29 Mio. Euro auf 492 Mio. Euro; sie beinhalten das
Wertpapier-, Versicherungsvermittlungs- und Kreditkartengeschäft, den
Zahlungsverkehr sowie das ausschließlich als Vermittlungsgeschäft
betriebene Baufinanzierungsneugeschäft. Der Rückgang ist vor allem
auf das Versicherungsvermittlungsgeschäft und die Girokonten
zurückzuführen. Es wurden im Geschäftsjahr 2010 vermehrt Girokonten
ohne Gebühr von der Bank angeboten, um damit veränderten
Marktanforderungen zu begegnen.
Die Provisionsaufwendungen fielen um 8,4 Prozent auf 87 Mio. Euro
(Vj: 95 Mio. Euro); sie betreffen hauptsächlich Gebühren für die
Nutzung der Geldautomaten von Fremdbanken (Euro-Pricing),
Händlerprovisionen für das eingereichte Kreditgeschäft sowie
Provisionen an die TARGO Finanzberatung GmbH.
Konsumentenkreditgeschäft konsolidiert - Einlagengeschäft wächst
Wie in den Vorjahren hat das Konsumentenkreditgeschäft im
Geschäftsjahr 2010 den größten Ergebnisbeitrag erwirtschaftet.
Aufgrund der unsicheren Lage auf dem Arbeitsmarkt und der damit
verbundenen Zahl der Kurzarbeiter hat die Bank in der ersten
Jahreshälfte die Kreditproduktion bewusst verringert. Dieses führte
dazu, dass das Nettokundenkreditvolumen um 5,9 Prozent auf 9,2 Mrd.
Euro (Vj: 9,8 Mrd. Euro) gesunken ist. Das Ratenkreditvolumen ging um
5,0 Prozent auf 8,2 Mrd. Euro zurück (Vj: 8,6 Mrd. Euro). Die Umsätze
im Direktgeschäft betrugen 1,9 Mrd. Euro (Vj: 2,0 Mrd. Euro). Der
Umsatz, der über Einzelhändler eingereichten Kredite
(Einreichergeschäft) belief sich auf 713 Mio. Euro (Vj: 849 Mio.
Euro).
Auf der Passivseite der Bilanz sind die Kundeneinlagen um 14
Prozent auf 9,07 Mrd. Euro gesunken: Die Verminderung des Volumens
betrifft vor allem das Produkt Doppelzins-Plan Sparen und begründet
sich in der Anpassung der Verzinsung. Das Volumen der
Festgeldeinlagen hingegen ist um 164 Mio. Euro auf 808 Mio. Euro
gestiegen. Zugleich wuchsen auch die Einlagen der Tagesgeldkonten um
384 Mio. Euro auf 1.94 Mio. Euro. Das Depotvolumen verbesserte sich
im vergangenen Jahr wegen der positiven Kursentwicklung an den Börsen
um 7,7 Prozent auf 9,73 Mrd. Euro.
Die Gesamtkosten stiegen um 5,2 Prozent auf 871 Mio. Euro. Dieser
Zuwachs ist vor allem auf das Rebranding, die Integration in den
Crédit Mutuel und die Umstellung auf neue IT zurückzuführen.
Ãœber TARGOBANK
Die TARGOBANK AG & Co. KGaA ist die Bank für Privatkunden. Sie
betreut 3,3 Millionen Kunden in den Geschäftsbereichen Konto &
Karten, Kredit & Finanzierung, Sparen & Geldanlage, Vermögen sowie
Schutz & Vorsorge. Der Schwerpunkt liegt auf einer verständlichen
Beratung mit klaren Konditionen und einfachen Produkten. Um nah am
Kunden zu sein, betreibt die TARGOBANK mehr als 300 Standorte in 200
Städten in Deutschland und ist telefonisch rund um die Uhr im
Service-Center erreichbar. Die Bank kombiniert die Effizienzvorteile
einer Direktbank mit kompetenter Beratung und exzellentem Service in
den Filialen und bei Kunden zuhause.
Hauptsitz der TARGOBANK ist Düsseldorf. Deutschlandweit
beschäftigt der Konzernverbund rund 6.500 Mitarbeiter. In Duisburg
führt die Bank ein Dienstleistungscenter mit rund 2.000 Mitarbeitern.
Die Bank hat mehr als 80 Jahre Erfahrung im Privatkundengeschäft auf
dem deutschen Markt. Die TARGOBANK ist führend im Geschäftsfeld der
Konsumentenkredite und einer der größten Kreditkartenherausgeber in
Deutschland. Als Tochter der Genossenschaftsbank Crédit Mutuel, einer
der größten und finanzstärksten Banken Europas, ist die Bank ein
sicherer Partner für ihre Kunden. Die TARGOBANK Deutschland Gruppe
(vormals Citibank) gehört seit Dezember 2008 zur Crédit
Mutuel-Bankengruppe.
Weiterführende Informationen: www.targobank.de
Über Crédit Mutuel
Die französische Bankengruppe Crédit Mutuel vereint mit ihrer
Tochtergesellschaft Crédit Industriel et Commercial (CIC) die
Vorteile einer flächendeckenden Genossenschaftsbank mit den Stärken
einer Geschäftsbank. In rund 5.800 Geschäftsstellen in 14 Ländern
werden rund 29 Millionen Kunden betreut, jedes dritte
mittelständische Unternehmen in Frankreich ist Kunde der Crédit
Mutuel Gruppe. Darüber hinaus ist sie die drittgrößte
Privatkundenbank Frankreichs. In den vergangenen Jahren wurde die
Crédit Mutuel Gruppe mehrfach für die guten Beziehungen zu ihren
Kunden prämiert. Die Crédit Mutuel Gruppe beschäftigt rund 75.000
Mitarbeiter, der Hauptsitz ist Straßburg.
Weiterführende Informationen: www.creditmutuel.de oder
http://www.creditmutuel.fr/
Pressekontakt:
TARGOBANK AG & Co. KGaA
Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Zilcher
Tel.: 0211 8984 1123
Fax: 0211 8984 1118
E-Mail: oliver.zilcher(at)targobank.de