PresseKat - Zahl des Monats März: rund 20 Prozent Generikahersteller in Deutschland haben im EU-Vergleich wenig

Zahl des Monats März: rund 20 Prozent Generikahersteller in Deutschland haben im EU-Vergleich wenig Einfluss auf den Endpreis ihrer Produkte

ID: 375989

(ots) - In Deutschland bestimmen die Handelsstufen und die
Mehrwertsteuer den Preis eines Generikums maßgeblich mit. Zu diesem
Ergebnis kommt die Studie "Differences in Costs of and access to
Pharmaceutical Products in the EU", die aktuell vorgelegt wurde.

Im Auftrag des Europäischen Parlaments haben sich die Gutachter
der London School of Economics unter anderem mit der Frage befasst,
welchen Anteil Industrie, Großhandel, Apotheken und Mehrwertsteuer an
der Wertschöpfungskette bei Arzneimitteln haben. Die
Generikahersteller in Deutschland landeten dabei auf den hintersten
Plätzen.

Die Studie verdeutlicht das am Beispiel des umsatzstärksten
Wirkstoffs, des Magenmittels Omeprazol: Demnach liegt der
Wertschöpfungsanteil der Generikahersteller in Deutschland hier nur
bei rund 20 Prozent - Platz elf von zwölf EU-Ländern. Die restlichen
80 Prozent verteilen sich auf Apotheken, Großhandel und den Staat.
Apropos Staat: Deutschland ist laut Gutachten vorn dabei, was die
Höhe des Mehrwertsteuersatzes auf Arzneimittel anbelangt. Nur in
Dänemark wird ein noch höherer Mehrwertsteuersatz auf Arzneimittel
fällig.

Trotz ihres geringen Anteils am Endpreis tragen die
Generikahersteller nachhaltig zur Entlastung der Krankenkassen bei.
Wie sehr der Wettbewerb unter den Generikaherstellern die Preise
senkt, belegt die Studie an den Kosten für den ebenfalls sehr
umsatzstarken Wirkstoff Ramipril: In zehn der zwölf untersuchten
EU-Staaten war das Blutdruck- und Herzmittel im Untersuchungszeitraum
teurer als bei uns.

Übrigens: Die Politik hat mit dem AMNOG dafür gesorgt, dass
Generika ab dem kommenden Jahr teurer werden. Denn am 1. Januar 2012
wird die Arzneimittelpreisverordnung - die im Kern die Honorierung
von Apotheken und Großhandel regelt - geändert. Dann bekommt auch der




Großhandel analog zu den Apotheken neben einem geringen prozentualen
Aufschlag ein Festhonorar. Das wird vor allem Generika verteuern -
ohne dass die Hersteller darauf Einfluss haben.

http://www.progenerika.de/de/publik/zahl/2011-03.html



Pressekontakt:
Pro Generika e.V.
Tel:(030)81616090, E-Mail: info(at)progenerika.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  engbers und Jumbo erfolgreich für Bernhard-Bosch-Stiftung Nachfrageschwankungen sind größte Herausforderung im Supply Chain Management
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.03.2011 - 09:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 375989
Anzahl Zeichen: 2421

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Handel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Zahl des Monats März: rund 20 Prozent Generikahersteller in Deutschland haben im EU-Vergleich wenig Einfluss auf den Endpreis ihrer Produkte"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Pro Generika e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Gummibärchen oder Arzneimittel? ...

Eine Tüte "Haribo Goldbären" kostet im Supermarkt 89 Cent. Über 1.000 Generika, von denen im Juni 2012 jeweils mindestens eine Packungseinheit abgegeben worden ist, kosteten ab Werk weniger als diese Tüte Gummibärchen. Gummibä ...

Alle Meldungen von Pro Generika e.V.