(ots) - Die Holcim Deutschland Gruppe konnte im Jahr 2010
als Teil einer konjunkturell nachlaufenden Industrie nur in wenigen
Bereichen bereits von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren.
Der Baustoffproduzent erlebte einen harten und langen Winter im
ersten Quartal und einen erneut frühen Wintereinbruch im vierten
Quartal. Zudem wirkten sich die teilweise noch anhaltende Flaute in
der Bau- und Baustoffindustrie, steigende Rohstoff- und
Energiekosten, einige unvorhersehbare Ereignisse sowie ein
anhaltender Mengen- und Preisdruck auf die Ergebnisse aus. Die
Umsatzerlöse der Unternehmensgruppe sanken im Jahr 2010 auf rund 355
Mio. EUR (Vorjahr 364 Mio. EUR).
"Am Ende des Jahres 2010 haben wir wieder viele unserer Ziele
erreicht. Aber insbesondere der spürbare Kostenanstieg führte dazu,
dass wir hinter den Ergebnissen der Vorjahre teilweise deutlich
zurückgeblieben sind", erklärt Leo Mittelholzer,
Vorstandsvorsitzender der Holcim (Deutschland) AG.
Ausblick: Die Holcim Deutschland Gruppe geht vorsichtig
optimistisch in die Jahre 2011 und 2012. "Im Vergleich zum Vorjahr
haben sich einige Rahmenbedingungen wie die allgemeine
Wirtschaftsentwicklung in Deutschland spürbar verbessert und damit
auch unsere Ausgangsposition. Dafür haben sich andererseits die
Verschuldungsrisiken einiger EU-Länder deutlich erhöht, die
Bankenkrise ist noch nicht überstanden und auch die Kosteninflation
ist nicht zu unterschätzen. Ausgehend von der schwächeren Ertragslage
im Jahr 2010, einer ausgewogenen Vermögenslage und einer gesicherten
Liquiditätslage mit ausreichenden Finanzierungsreserven stellen wir
uns auf herausfordernde Umstände ein und bleiben zugleich verhalten
optimistisch", so Mittelholzer. Die zu erwartende Ertragslage in den
kommenden zwei Jahren wird sich bei eher stabilen Absatzmengen und
Umsatzerlösen und gleichzeitig tendenziell steigenden Rohstoff- und
Energiekosten weiter auf einem niedrigeren Niveau einpendeln. Auch
der Preisdruck wird wohl kurz- bis mittelfristig anhalten. Trotzdem
sind Preissteigerungen für die Produkte unumgänglich, weil sich nur
so nachhaltig die notwendigen Mittel für Ersatz- und
Erweiterungsinvestitionen sowie eine angemessene Verzinsung des
gebundenen Kapitals erreichen lassen.
Pressekontakt:
Dr. Jens Marquardt
Holcim (Deutschland) AG
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