Die Future Water Energy GmbH schließt Seismikmesskampagne zwischen Gars a. Inn und Schnaitsee zum 9. April ab – Markierungen und Messgeräte werden entfernt – Datenanalyse erstellt geologisches Modell der wasserführenden Zielschicht
(firmenpresse) - Gars a. Inn/Schnaitsee – Die Future Water Energy GmbH (FWE) schließt voraussichtlich am 12. April die 3-D-Seismikmessungen zwischen Gars am Inn und Schnaitsee ab. Die Spezialisten des Grünwalder Unternehmens waren seit 12. Februar auf dem 97,5 Quadratmeter großen Aufsuchungsfeld unterwegs, um mittels Vibrationsseismik Erkenntnisse über den Untergrund zu gewinnen. Nach dem Abschluss der Untersuchungen werden die letzten verbliebenen Markierungen und Messgeräte entfernt. Mit Hilfe der gewonnenen Daten kann die FWE die Beschaffenheit des Untergrundes darstellen und so Heißwasservorkommen orten, die in einem Geothermiekraftwerk zur umweltfreundlichen Strom- und Wärmegewinnung genutzt werden können. Bevor mit den Planungen für das neue Kraftwerk begonnen werden kann, müssen die gesammelten Daten ausgewertet und ein dreidimensionales geologisches Modell der wasserführenden Zielschicht erstellt werden.
Qualität durch hohen Überdeckungsgrad
„Die Auswertungen und die geologische Interpretation werden etwa vier Monate dauern“, erklärt Matthias Hiegl, Geschäftsführer der FWE. Die Spezialisten gewannen die Daten, indem sie mit Vibrationsfahrzeugen Impulse in den Untergrund sendeten, die von verschiedenen Schichten unterschiedlich reflektiert werden. Sogenannte Geophone zeichneten die Reflexionen auf. Bei der Datenauswertung wird das Aufsuchungsfeld in 25 Quadratmeter kleine Einheiten unterteilt und so Stück für Stück ein dreidimensionales Bild der wasserführenden Malmschicht erstellt, die in knapp 4.000 Metern Tiefe liegt. „Damit dieses Bild qualitativ hochwertig ist, ist es wichtig, dass sich möglichst viele der aufgefangenen Reflexionen für die jeweilige Stelle überlagern“, erklärt Geophysiker Dr. Andreas Schuck, der die Seismikuntersuchungen vor Ort überwachte. Bei den Untersuchungen zwischen Gars und Schnaitsee erreichten die Spezialisten eine 60- bis 70-fache Überdeckung der Signale. „Dieser Wert ist sehr gut und lässt auf ein hochwertiges, genaues Bild hoffen“, schildert Dr. Schuck.
Starke Partner für emissionsfreie Energie
Gemeinsam mit den Investoren Fröschl Geothermie GmbH und Wagner Selection Luxemburg plant die FWE ein Geothermiekraftwerk, das die Region langfristig umweltfreundlich mit Strom und Heizenergie versorgen kann. Etwa 3.500 Haushalte können von einem solchen Kraftwerk emissionsfrei und kostenbewusst mit Energie versorgt werden.
Erfolgreiches Konsortium erfahrener Unternehmen
Die Future Water Energy GmbH hat sich in ein erfolgreiches Konsortium eingebettet, das die Kompetenz von Unternehmen bündelt, die Erfahrung mit geothermischer Technik haben. Das Konsortium, bestehend aus Wagner Selection Luxemburg, Fröschl Geothermie, GEOenergie Bayern GmbH und FWE, hat bereits an mehreren oberbayerischen Standorten seismische Untersuchungen und Bohrungen durchgeführt. Bei diesen Arbeiten vertraute das Konsortium seinen Partnern: dem Explorationsunternehmen Geofizyka Torun und der IPS Informations- und Planungsservice GmbH.