(ots) - Bonn/Yamada, 30. März 2011. CARE initiiert in
den nächsten Monaten in der von Erdbeben und Tsunami besonders
betroffenen Iwate Präfektur ein Hilfsprogramm zur Unterstützung von
20.000 in Evakuierungszentren und Übergangsunterkünften lebenden
Menschen. Nach einer vorherigen Einschätzung der Lage vor Ort und
nach Absprache mit der lokalen Regierung, beginnt CARE Japan am
Freitag in einem Evakuierungszentrum in der Stadt Yamada mit der
Verteilung von warmen, nährstoffreichen Mahlzeiten. Trotz enormer
Bemühungen der japanischen Regierung, die Lage für die evakuierten
Menschen zu verbessern, ist die Situation auch über zwei Wochen nach
der Katastrophe in der großflächig zerstörten Stadt Yamada kritisch.
Mahlzeiten für die rund 580 Menschen im Evakuierungszentrum in
Yamada, so CARE Japan, beschränken sich auf die Vergabe von Reis und
Miso-Suppe.
"Die Gesundheitssituation der Menschen in den Evakuierungszentren
ist besorgniserregend. Es fehlt an nährstoffreichen Mahlzeiten, die
die Menschen vor Krankheiten bewahren. Wenn sich die Situation in den
Evakuierungszentren nicht bald verbessert, könnte es zu
Durchfallepidemien und anderen infektiösen Krankheiten kommen", so
Dr. Anton Markmiller, Hauptgeschäftsführer von CARE
Deutschland-Luxemburg e.V. Viele der Freiwilligen, die Essen
verteilen, müssten sich zudem gleichzeitig auch um ihre eigenen
Familien kümmern und sähen sich einer enormen Doppelbelastung
ausgesetzt. CARE Japan stellt daher so schnell wie möglich Personal
und Nahrungsmittel bereit, um die Suppenküchen betreiben zu können.
Um die geplante Hilfe gezielter durchführen zu können, erwägt CARE
Japan, weitere Büros auf- und die Strukturen der Organisation
auszubauen. "Mit einer weitreichenden Struktur könnten wir mehr
Spenden sammeln, Freiwillige besser einsetzen und Nothilfe im
größeren Rahmen leisten", so Terumi Tamamizu, Medienreferentin von
CARE Japan. CARE Japan schließt hierbei an bereits vorhandene lokale
Kapazitäten an und arbeitet eng mit lokalen Regierungen und
Freiwilligenorganisationen zusammen, um Doppelungen zu vermeiden.
Neben der Verteilung von Mahlzeiten und der Verbesserung der
Situation in den Evakuierungszentren, plant CARE auch die
Bereitstellung von Werkzeug und Material für die Reparatur zerstörter
Häuser. Mittel- und langfristig sollen auch psychosoziale Dienste
errichtet werden, die vor allem älteren Leuten bei der Bewältigung
erlebter Traumata helfen. Des Weiteren sollen - zusammen mit lokalen
Organisationen - Frühwarnsysteme und Katastrophenvorsorge verbessert
werden.
Spendenkonto 4 40 40 Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 50 198)
Onlinespenden unter www.care.de/spenden.html
CARE engagiert sich mit rund 12.000 meist lokalen Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen in 70 Ländern für die Überwindung von Armut, Hunger
und Krankheit. CARE blickt auf 65 Jahre Erfahrung im Bereich der
Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit zurück, hat Beraterstatus bei
den Vereinten Nationen und hilft unabhängig von politischer
Anschauung, religiösem Bekenntnis oder ethnischer Herkunft. Für seine
sorgfältige Verwendung von Spendengeldern trägt CARE
Deutschland-Luxemburg das DZI-Spendensiegel und wurde von der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC)mit dem
ersten Platz des Transparenzpreises 2008 ausgezeichnet. CARE ist
Mitglied im Bündnis Aktion Deutschland Hilft, dem Zusammenschluss
renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Katastrophenfall
ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam schnelle und effektive Hilfe zu
leisten.
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