(ots) - Musische Bildung kommt mit dem Programm "Jedem Kind
ein Instrument" auch Kindern zugute, die sich keine Klaviere und
Geigen leisten können. Und es war von Anfang an ein Stück verkehrte
Welt: Ausgerechnet die schwarz-gelbe Regierung in Düsseldorf förderte
mit diesem Programm die Breitenkultur, die von der rot-grünen
Vorgängerregierung vernachlässigt wurde. Wolfgang Clement und sein
Kulturminister Michael Vesper hatten mit der Ruhrtriennale lieber ein
millionenschweres Renommierfestival der Spitzenkultur ins Leben
gerufen. Jetzt aber stellt sich heraus, dass ausgerechnet eine
bürgerliche Regierung ein solches Projekt finanziell auf mickrige
Beine gestellt hat. Dass die Bundeskulturstiftung aus der
Finanzierung ausscheiden sollte, stand immer fest, man wollte
Sponsoren dafür finden; das scheiterte, und niemand hat Vorkehrungen
für diesen Fall getroffen. Spötter fürchten längst, dass das Programm
auf das billigste Instrument hinausläuft: Gesangsunterricht für alle.
So weit darf es nicht kommen. Dazu ist das Programm zu wichtig, zu
sinnvoll. "Jedem Kind ein Instrument" hat jeden Retter dieser Welt
verdient.
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