(ots) - Es stimmt, dass die schwarz-gelbe Regierung bei
ihrer Atomwende ein atemberaubendes Tempo hinlegt. Vieles was früher
als Scherz durchgegangen wäre, ist jetzt Realität: Man denke nur
daran, dass die FDP acht Atomkraftwerke abschalten will. Auch dass
Schwarz-Gelb der Atomlobby die kalte Schulter zeigt, ist kaum zu
glauben. Der von Umweltminister Norbert Röttgen vorgelegte Katalog
für die Sicherheitsprüfung wirkt ehrgeizig. Er könnte sich für die
Energiekonzerne als Giftliste entpuppen. Solche Standards sind
vermutlich selbst von neueren Meilern kaum einzuhalten. Das hört sich
vielversprechend an. Doch Schwarz-Gelb hat in der jüngsten Zeit
einige Pirouetten zu viel gedreht. Deshalb möchte man nicht nur
schöne Worte hören, sondern auch Taten sehen. Solange etwa die acht
Altmeiler nicht dauerhaft abgeknipst werden, ist Skepsis angebracht.
Sollte das Aus für die Uraltmeiler nach Ende des Moratoriums aber
tatsächlich umgesetzt werden, hätte sich wirklich etwas geändert.
Dann, aber erst dann, könnte man glauben, dass es die Regierung mit
der Energiewende ernst meint.
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