40 Teilnehmer aus Forschung und Anwendung nutzten Synergieeffekte beim Arbeitskreis am Laserzentrum Hannover e.V.
(PresseBox) - Anwendungen für Nanomaterialien finden sich in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens. Sie eröffnen vielfältige Möglichkeiten für neuartige Produkte und Verfahren in fast allen Industriebranchen (u.a. Energie- und Umwelttechnik, Automobilindustrie, Medizintechnik, Optik, Bauindustrie) sowie bei konsumnahen Produkten wie etwa bei Kunststoffen, Lacken und Farben, in der Kosmetik oder bei Arzneimitteln. Nanotechnologien werden dabei weltweit als Schlüsseltechnologie angesehen.
Auf Basis dieses hohen Potenzials lud die Landesinitiative Nano- und Materialinnovationen Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem WIP-Kunststoffe e. V. sowie mit Unterstützung des BioRegioN zum Arbeitskreis "Verantwortungsvoller Umgang mit Nanomaterialien" am 14.03.2011 nach Hannover ein.
Die am Laserzentrum Hannover e. V., eines der führenden europäischen Institute im Bereich der Lasertechnik, organisierte Veranstaltung gab 40 Entscheidern aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung die Möglichkeit, sich frühzeitig über Prinzipien und Lösungswege für einen "Verantwortungsvollen Umgang mit Nanomaterialien" zu informieren, um gemeinsam Handlungskonsequenzen abzuleiten und zielorientiert Projekte anzustoßen.
Neben interessanten Impulsvorträgen u.a. von BASF SE, VDI Technologiezentrum GmbH und Bayer MaterialScience AG wurden im sich anschließenden Workshop aus aktuellen Fragestellungen Handlungskonsequenzen und Projektinitiativen mit Unterstützung der Teilnehmer abgeleitet. Diese werden im Nachgang in Arbeitsgruppen mit Unterstützung der Landesinitiative Nano- und Materialinnovationen Niedersachsen weiter diskutiert und vorangetrieben, wobei zusätzliche Akteure jederzeit herzlich willkommen sind. Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme an den Arbeitsgruppen, an den Ergebnissen aus dem Arbeitskreis haben oder einen Beitrag vor allem in den Bereichen Messung, Charakterisierung und Bewertung von Nanomaterialien beitragen möchten, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle der LI NMN.
Die Landesinitiative Nano- und Materialinnovationen (LI NMN) ist Initiator des Arbeitskreises "Verantwortungsvoller Umgang mit Nanomaterialien". Sie wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und ist Impulsgeber, der niedersächsische Akteure in den Leitthemen Nanomaterialien, Leichtbau und Oberflächentechnik sowie Prozesstechnologie als leitthemenübergreifende Querschnittsfunktion vernetzt. Träger der LI NMN ist der NMN e. V., der Interessenten eine gemeinsame Kommunikationsplattform für einen interdisziplinären Technologietransfer bietet.
Der Arbeitskreis ist Teil einer Veranstaltungsreihe der LI NMN im Themenfeld Nano. Nähere Informationen zu weiteren Veranstaltungen sowie zur Landesinitiative finden Sie unter www.nmn-ev.de.
Der Mitinitiator WIP-Kunststoffe e.V. hat insbesondere die Auswirkungen der Nanodiskussion auf die Kunststoffbranche im Blick. Der Verein bildet die norddeutsche Wertschöpfungskette der Kunststoffe in Wissenschaft und Wirtschaft ab, vernetzt erfolgreich Kompetenzen aus Unternehmen, Hochschulen und Einrichtungen, bietet schnellen Wissenszuwachs für Innovationen über unterschiedlichste Wege und findet effizient Lösungen zu konkreten Fragestellungen (www.wip-kunststoffe.de).