(ots) - Eine Welt ohne Kunststoff ist heute völlig
undenkbar. Anfangs als Symbol des Fortschritts gefeiert, ist Plastik
inzwischen zu einem globalen Problem geworden. Das ZDF-Magazin
"Abenteuer Wissen" analysiert am Mittwoch, 6. April 2011, 22.15 Uhr,
wie stark die Natur durch Plastik verschmutzt ist und welche
negativen Auswirkungen der künstliche Stoff auf Menschen und Tiere
hat.
Vor allem im Meer treibt immer mehr Plastik. Allein auf dem
Pazifik hat sich ein Abfallteppich von der Größe Mitteleuropas
angesammelt, aber auch an der Nordsee finden Forscher in verendeten
Tieren immer mehr Kunststoffreste. Unverdauliche Kleinteile, die
vorsätzlich illegal entsorgt wurden und knapp unter der
Meeresoberfläche treiben, gelten inzwischen als eine der
Haupt-Todesursachen bei Seevögeln und einigen Fischarten.
Im Juli 2010 startete die zehnjährige Mission der "Antinea
Foundation" mit einem Forschungsschiff, um Daten über den Zustand
unserer Ozeane zu sammeln, denn noch ist wenig über den
Verschmutzungsgrad der Weltmeere und Strände bekannt. Mit an Bord
sind auch Mitarbeiter des Ozeaneum Stralsund. Ziel des ehrgeizigen
Projekts ist die Erstellung einer globalen Meereskarte, die den
menschlichen Einfluss auf die Ozeane illustriert. "Abenteuer Wissen"
begleitet die Arbeit der Plastikfahnder, die auf See mit dem Sammeln
von kleinsten Schwebeteilchen beginnt und mit besorgniserregenden
Ergebnissen aus dem Labor endet.
Kunststoff könnte möglicherweise negative Auswirkungen auf den
menschlichen Organismus ausüben, denn Chemikalien wie Weichmacher,
die bei der Produktion eingesetzt werden, verändern bei einigen
Tieren den Hormonhaushalt. Das ZDF-Magazin geht deshalb auch der
Frage nach, ob Plastik den Menschen unfruchtbar macht.
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