(ots) - Die Tarifeinigung für die Beschäftigten des Landes
Hessen ist unter Dach und Fach. "Die hessischen Kolleginnen und
Kollegen bekommen die gleichen Einkommensverbesserungen wie die
Beschäftigten im Bereich der Tarifgemeinschaft deutscher Länder
(TdL)", sagte Willi Russ, 2. Vorsitzender und Verhandlungsführer der
dbb tarifunion nach der zweitägigen abschließenden Verhandlungsrunde
am 5. April 2011 in Wiesbaden. "Das war unser Hauptziel, und das
haben wir erreicht."
Die Beschäftigen erhalten 1,5 Prozent mehr ab 1. April 2011, ab 1.
März 2012 nochmals 2,6 Prozent und spätestens am 30. Juni 2011 eine
Einmalzahlung in Höhe von 360 Euro.
Insbesondere für die Beschäftigten der Straßenmeistereien war es
in den Tarifverhandlungen zu scharfen Auseinandersetzungen gekommen.
"Gegen den Widerstand der Arbeitgeber konnten wir durchsetzen, dass
ab 1. Januar 2012 die Erschwerniszuschläge im Außendienst der
Straßen- und Verkehrsverwaltung pauschaliert und um eine
Gefahrenzulage von 25 Euro erhöht wird", so Russ. "Damit erkennt der
Arbeitgeber erstmalig monetär an, dass der Außendienst in den
Straßen- und Autobahnmeistereien trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
hochgefährlich ist", sagte Siegfried Damm, Vorsitzender der VDStra
und Mitglied der Verhandlungskommission der dbb tarifunion.
Hessen bleibe mit dem Abschluss, der weitestgehend dem mit der TdL
vereinbarten entspricht, "tarifrechtlich mitten in Deutschland",
sagte Verhandlungsführer Russ.
Walter Spieß, Landesvorsitzender des dbb Hessen, begrüßte die
Tarifeinigung und forderte, den materiellen Gehalt nun umgehend auf
den Beamtenbereich zu übertragen.
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