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Männer können nicht zuhören, Frauen können nicht einparken - so
weit die Klischees. Aber wie sieht es bei der Geldanlage aus? Welches
Geschlecht entpuppt sich da als Könner? Die DAB bank hat zum vierten
Mal das Anlegerverhalten von Frauen und Männern umfassend untersucht.
Timo Horstkemper mit den Einzelheiten...
Für die Frauen-Männer-Studie 2009/2010 wurden 450.000
Privatanlegerdepots ausgewertet. Nur ein Viertel befinden sich
aktuell in der Hand von Frauen, die Männer halten dagegen einen
deutlich höheren Anteil von drei Vierteln. Ausgehend von diesen
Zahlen scheint Geldanlage mit Wertpapieren immer noch eine
Männerdomäne zu sein. Auch beim Umfang gibt es einen markanten
Unterschied, erklärt Dr. Jürgen Eikenbusch von der DAB bank...
O-Ton 1 / 13 Sek. (Frauen verfügen über weniger Geld)
"Der Blick auf die Depots zeigt, Frauen verfügen ungefähr über ein
Drittel weniger Geld als Männer. Ein Grund ist sicherlich auch die
Tatsache, dass Frauen laut Statistischem Bundesamt immer noch
deutlich weniger verdienen als Männer."
Ein weiteres Ergebnis der Auswertung: Männer sind die aktiveren an
der Börse. Sie kaufen und verkaufen mehr als doppelt so häufig.
Gerade in Zeiten, in denen sich an den Märkten viel tut, ist das
sicher von Vorteil. In was investieren die Männer ihr Geld?...
O-Ton 2 / 16 Sek. (Welche Investments?)
"Männer setzen stärker auf Aktien und Optionsscheine, also auf
Anlagen, die tendenziell risikoreicher sind. Frauen handeln dagegen
sicherheitsorientierter und haben mehr festverzinsliche Wertpapiere
sowie Fonds, die die Anlagen breit streuen, in ihren Depots." Dieses
Ergebnis ist nicht so überraschend. Aber heißt das auch automatisch,
dass bei der Performance die Männer besser abschneiden?...
O-Ton 3 / 21 Sek. (Wer bessere Performance?)
"In den Jahren 2009 und 2010 waren die Männer bei der Geldanlage
erfolgreicher als die Frauen. Das waren gute Börsenjahre, in denen
chancenorientierte und risikoaffine Anleger die Nase vorn hatten.
2007 und vor allem 2008, einem sehr schwierigen Börsenjahr hatten
Frauen dagegen noch die Nase vorn."
Männer sind also eindeutig risikofreudiger als Frauen. Sie handeln
nicht nur häufiger, sondern setzen auch auf die risikoträchtigeren
Wertpapiere, die auch größere Chancen bieten - allerdings nur in
guten Börsenzeiten.
Dr. Jürgen Eikenbusch von der DAB bank mit dem Fazit der
Frauen-Männer-Studie 2009/2010:
O-Ton 4 / 18 Sek. (Fazit)
"Frauen und Männer ergänzen sich bei der Geldanlage perfekt - sie
sollten sich also zusammentun. Männer sollten das Gesparte in guten
Börsenzeiten verwalten, denn sie nutzen die Chancen besser. Frauen
dagegen in schlechten Zeiten, denn sie gehen eher auf Nummer sicher
und halten in solchen Zeiten das Geld besser zusammen."
Abmoderation:
Wir wussten doch schon immer: Gegensätze ziehen sich an. Und
ergänzen sich bestens - auch beim Thema "Geld".
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Pressekontakt:
DAB bank AG
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Dr. Jürgen Eikenbusch
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