(ots) - Eine aktuelle Reportage aus dem Katastrophengebiet
in Japan nimmt der ZDFinfokanal am Freitag, 8. April 2011, 21.00 Uhr,
kurzfristig ins Programm. Autor des Films "Die Küste der Tränen" ist
der langjährige ZDF-Japan-Korrespondent und Japanologe Gert Anhalt,
der mit seiner Handkamera die betroffenen Gebiete im Nordosten Japans
bereist hat.
"Ich kannte viele der malerischen Küstenabschnitte und Buchten von
früheren Urlaubsreisen", erklärt Anhalt. "Und ich war ehrlich
erschüttert, mit welcher zerstörerischen Wucht die Tsunami-Welle
ganze Städte buchstäblich ausradiert hat." Otsuchi oder Rikuzentakata
- bis zum 11. März muntere Küstenorte mit 15 000 bis 20 000
Einwohnern - existieren nicht mehr. Wer sein Leben retten konnte,
steht nun vor dem Nichts. Häuser, Felder, Fischerboote sind
verschwunden. Fabriken, Werften, Verkehrswege sind vernichtet. Der
Aufbau wird viele Jahre dauern und Unsummen verschlingen.
Hunderttausende werden für die nächsten Jahre in Containerdörfern und
Barackenstädten wohnen müssen.
"Aber die Menschen sind ungeheuer tapfer und diszipliniert", sagt
Anhalt. "Ich bin sicher: Erdbeben und Tsunami allein hätte Japan
bewältigt, dann könnte das Land in ein paar Jahren wieder aufatmen.
Aber mit der Atomkatastrophe in Fukushima bleibt eine große und
unberechenbare Gefahr weiterhin bestehen."
Dem havarierten Meiler näherte sich Anhalt bis zu der Stadt Iwaki
am Rande der 30-Kilometer Sperrzone und fand Menschen hinter
Atemschutzmasken, die den Beteuerungen der Regierung zunehmend
skeptisch gegenüberstehen.
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