(ots) -
Sperrfrist: 07.04.2011 22:15
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Nach der Atom-Katastrophe von Fukushima ist die Mehrheit der
Deutschen für einen schnellen Atomausstieg. 43 Prozent wollen, dass
Deutschland vor 2020 aus der Atomenergie aussteigt. 43 Prozent sind
für einen Ausstieg um das Jahr 2020. Die von der Bundesregierung im
letzten Jahr beschlossene Laufzeitverlängerung sah einen Atomausstieg
um das Jahr 2040 herum vor. Eine so lange Laufzeit befürworten 13
Prozent der Bevölkerung. Für diese Umfrage im Auftrag der
ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am
Montag und Dienstag 1004 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch
befragt.
Selbst wenn die Strompreise dadurch weniger stark steigen, wollen
68 Prozent der Deutschen nicht, dass die Atomkraftwerke länger
laufen. Selbst bei den Anhängern der Regierungsparteien wollen 74
Prozent (Union), bzw. 85 Prozent (FDP) einen Ausstieg spätestens um
2020. Der Großteil der Bevölkerung findet, dass alle acht
Atomkraftwerke, die im Rahmen des Moratoriums der Bundesregierung
überprüft werden, abgeschaltet bleiben sollen. Nur 3 Prozent der
Deutschen befürworten, dass alle acht Meiler wieder in Betrieb
genommen werden. 28 Prozent finden, dass die Kraftwerke nur teilweise
wieder ans Netz gehen sollten. Die große Mehrheit, 67 Prozent,
findet, dass alle acht Atomkraftwerke abgeschaltet bleiben sollen.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1004 Befragte
- Erhebungszeitraum: 04. - 05.04.2011
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Pressekontakt:
WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Telefon 0221 220 2770
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