(ots) - Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN kritisiert
die bekannte Supermarktkette Edeka für ihre Eierpolitik. Obwohl das
Unternehmen im vergangenen Jahr die Umstellung auf Eier aus Bio-,
Freiland oder Bodenhaltung verkündet hat, gibt es nach wie vor
Edeka-Filialen, die Eier aus tierquälerischer Käfighaltung anbieten.
Edeka rechtfertigt dies mit der Selbstständigkeit der einzelnen
Kaufleute. VIER PFOTEN fordert, dass Edeka die Kaufleute restlos zur
Auslistung aller Käfigeier verpflichtet - die Erlaubnis an die
einzelnen Kaufleute, selbst zu entscheiden, welche Eier sie anbieten,
führt die Aussage von Edeka aus dem vergangenen Jahr ad absurdum.
Laut einer Edeka-Sprecherin haben die Edeka-Zentrale und die
regionalen Edeka-Großhandlungen Eier aus allen Formen der
Käfighaltung aus dem Sortiment genommen. Das bedeutet allerdings
keine konsequente Umstellung aller Edeka-Märkte, denn, so die
Sprecherin: "Die letzte berühmte Ausnahme ist nicht auszuschließen,
da jeder Edeka-Unternehmer selbstständig auf Basis der lokalen
Marktsituation entscheidet." Mitarbeiter von VIER PFOTEN fanden
solche "letzten berühmten Ausnahmen" sehr schnell. Bei ersten
Stichproben entdeckten sie Käfigeier und irreführende, mangelhafte
oder fehlende Stempel auf den Eiern.
VIER PFOTEN fordert daher, dass Edeka in seinen Eierregalen
Ordnung schafft. Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN,
kommentiert: "Wir können nicht akzeptieren, dass Edeka die
Unabhängigkeit der Kaufleute vorschiebt, um den Verkauf von Eiern aus
tierquälerischer Haltung fortzuführen. Außerdem hat Edeka dafür zu
sorgen, dass in allen Edeka-Filialen, egal ob unabhängig oder nicht,
die Eierkennzeichnung so betrieben wird wie gesetzlich
vorgeschrieben. Alles andere ist Kundentäuschung."
Heute ab 11 Uhr informieren Mitarbeiter von VIER PFOTEN
Edeka-Kunden über die Missstände (Edeka Heitmann, Große Bergstraße,
Hamburg-Altona).
Pressekontakt:
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Daniela Giesen
Tel.: 0177 - 74 25 670