(ots) - 'Business Punk'-Interview mit den Gründern der
Online-Community 'Escape The City' / "Ein Großunternehmen ist wie ein
Öltanker - wenig agil und innovativ" / "Wir wollen die globale
Plattform für Leute sein, die mit ihren Corporate-Jobs unzufrieden
sind"
Hamburg, 13. April 2011 - Die britischen Start-up-Gründer Dom
Jackman und Rob Symington unterstützen Job-Frustierte aus
Großunternehmen auf dem Weg in ein neues Berufsleben. Nach zwei
Jahren bei der Beratungsgesellschaft Ernst & Young in London kündigte
das Duo seinen Job und machte sich mit der Online-Community 'Escape
The City' selbstständig. Im Interview mit dem
Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (1/2011, EVT 14. April)
erläutert Jackman die Motivation für diesen Schritt: "Es wurde immer
frustierender, keinen Einfluss nehmen zu können. Langsam, aber sicher
führte ich ein Leben, in dem ich Montag bis Freitag hasste, um das
Geld dann am Wochenende auszugeben - ich fühlte mich wie in
Handschellen." Symington ergänzt: "Ein Großunternehmen ist wie ein
Öltanker - wenig agil und innovativ. Bei den meisten wird Veränderung
gar nicht gewollt." Als kreativer und risikofreudiger Entrepreneur
sei man da an der falschen Adresse.
Nach einem erfolgreichen Test des Konzeptes in einem Blog ging im
März 2010 die Website www.escapethecity.org an den Start. In der
anschließenden sechsmonatigen Pilot-Phase bestätigte sich schnell das
Potenzial des Projektes. "Unternehmen und Organisationen sind bereit
zu zahlen, um ihre Jobs bei uns auszuschreiben - wir bringen sie mit
unseren Usern zusammen", erläutert Symington das Geschäftsmodell. Bei
den Anzeigenkunden konzentiert sich 'Escape The City' auf die von den
Mitgliedern favorisierten Sektoren Charity und soziale Projekte,
Umwelt, Sport, Reise und Abenteuer, Start-up sowie Lebensmittel. "Die
Firmen, mit denen wir arbeiten wollen, sind eher 'downdressed'",
erklärt Jackman. "Der Anzug kann im Schrank bleiben."
Bereits im ersten Jahr konnte das Start-up rund 24.000 Mitglieder
gewinnen. Die Mehrzahl kommt aus großen Banken, Anwaltskanzleien,
Wirtschaftsprüfungen und Beratungen. "Die meisten wechseln komplett
die Branche", sagt Symington im 'Business Punk'-Interview. "Ein
ehemaliger Hedge-Fond-Manager betreibt jetzt eine Lodge in Mosambik,
ein ehemaliger Personaler organisiert heute Partys für Kinder, ein
Ex-Anwalt hat eine Firma für erneuerbare Energien gegründet - viele
berichten davon auf unserer Website." Nächstes Jahr soll bei den
Mitglieder-Zahlen die 100.000er-Marke fallen. "Und es wird eine
Dependence in den USA geben - dort gibt es eine sehr große
Nachfrage", verrät Jackman. "Wir wollen die globale Plattform für
Leute sein, die mit ihren Corporate-Jobs unzufrieden sind."
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