Bei gläsernen Squashcourts arbeiten der weltweit agierende Squashcourthersteller ASB und der Kölner Glasveredler KINON Porz schon lange zusammen. Für LUCIO, den neu entwickelten gläsernen Sporthallenboden mit dem gewissen Etwas, haben jetzt beide gemeinsam ein Patent erhalten. Dank LUCIO ist nun in der Schule Schloss Stein a. d. Traun Schluss mit verwirrenden Spielfeldlinien auf Hallenböden: Per Knopfdruck werden die entsprechenden Markierungen nur für das gewünschte Spiel, z.B. für Basketball, von unten illuminiert.
(firmenpresse) - Der rund 485 qm große Sporthallenboden besteht aus zwei Teilen, die als Einheit LUCIO bilden: zum einen aus einer tragenden, schwingenden, ca. 20 cm hohen Unterkonstruktion, entwickelt von ASB Squash Courts. Die Unterkonstruktion übernimmt die Funktion eines „Stoßdämpfers“. Integriert sind Kanäle für weiße und farbige LED-Leuchten, die die unterschiedlichen Linien für die jeweiligen Spiele enthalten und nach Bedarf an einem Touchscreen ein- und ausgeschaltet werden können. Für die fünf verschiedenen Sportarten Tennis, Handball, Volleyball, Basketball und Badminton wurden ca. 850 lfd. M. Markierungslinien verlegt. In der Sporthalle in Stein ist zudem das Wappen der Schule als dauerhaftes Druckmotiv unterlegt. Zum anderen besteht der Boden aus rund 165 Einzelscheiben verschiedener Formate, die auf den Aluminium-Unterbaurahmen verlegt wurden. Die Bodenplatten sind Verbundsicherheits-Glasscheiben SGG STADIP aus zwei Einscheiben–Sicherheitsgläsern mit einer 1,52 mm PVB-Folie. Die Deckscheibe ist mit einer Spezialätzung und einem rutschhemmenden Siebdruck versehen – entwickelt von KINON Porz. Durch den Siebdruck wurde der für Sporthallen vorgeschriebene Gleitreibungsbeiwert zwischen mindestens 0,4μ und maximal 0,6μ erreicht.
Der Gleitreibungsbeiwert definiert den Wert zwischen abruptem Bremsen und langem Gleiten (Gleitverhaltensprüfung). Die Prüfung des Gleitverhaltens erfolgt nach DIN V 18032-2 (2001-04) und wurde in der Materialprüfanstalt der Universität Stuttgart vorgenommen. Die Ätzung ist notwendig, damit das Licht von oben nicht reflektiert (Lichtbrechung). Der Vorteil dieser Oberflächenstruktur ist, dass eine geätzte Scheibe viel Oberfläche hat und der Siebdruck erhaben auf der Ätzung liegt. So kann z.B. Schweiß gut abdampfen und der Boden ist im Vergleich zu herkömmlichen Hallenböden weniger rutschig. Zudem ist er leicht zu pflegen. LUCIO ist resistent gegenüber Feuchtigkeit – ein weiterer Vorteil des gläsernen Sporthallenbodens.
Eine Besonderheit weist die Art der Verlegung der Glasplatten auf: Sie sind über alle vier Seiten an den vier Ecken mit jeweils 5 x 5 cm langen Klettverschlüssen auf der Unterkonstruktion befestigt und können so einfach mit einem Vakuumsauger herausgenommen werden. Arbeiten an der Unterkonstruktion oder der Austausch von LED-Motiven sind so problemlos möglich. Die Glasscheiben sind mit einer speziellen, VSG-verträglichen Fugenmasse passend zum blauen Farbton des Bodens verfugt. Auch ohne unterlegte Beleuchtung erscheint der Glasboden daher als edle, matt blaue Fläche. Der Seralit-Boden erfüllt die nationalen und internationalen Anforderungen an Rutschhemmung (DIN V 18032-2:2001) und wurde nach Anforderungen aus der EN 14904 für flächenelastische Sporthallenböden auf Kraftabbau, Standardverformung, Rollende Last und Ballreflexion geprüft.
Durch Hülsen, die in den Glasboden integriert sind, werden Volleyball- und Handballtore, seitliche Kletterwände, Badmintonnetze und andere Sportgeräte fixiert. Die Hülsen sind außen mit einer Materiallage ummantelt, damit nicht Glas auf Metall stößt. Insgesamt wurden 29 Hülsenlöcher als Stufenbohrungen gefertigt, das heißt, sie sind oben größer als unten und enthalten Hülse und Deckel. Die Positionierung der Bohrkreise wurde im Vorfeld exakt ermittelt, damit keine Spannungen im Glas entstehen und Rissbildung verhindert wird.
Der Glasboden kann durch verschiedene Verfahren farbig gestaltet werden: durch eine Folie auf der untersten Glasseite (Pos. 4), durch eine farbige PVB-Folie zwischen den beiden ESG-Scheiben und durch farbigen Siebdruck auf der Oberseite der Scheiben (Pos. 1). Als großformatige, homogene Fläche in den unterschiedlichsten Farben eignet sich der Glasboden deshalb auch für die Verwendung in anderen Umgebungen, etwa in Eventhallen. Hier können unterschiedliche Funktionsbereiche elegant gestaltet werden. So empfiehlt sich LUCIO auch für z.B. Empfangsbereiche in repräsentativen Gebäuden. LUCIO eignet sich für Sporthallen, Mehrzweck- und Veranstaltungshallen, Schulen. Es können für alle gängigen Hallensportarten wie Badminton, Basketball, Geräteturnen, Hallenfußball, Hallenhockey, Handball, Squash, Tischtennis, Unihockey, Volleyball, in Schulen auch Völker-/Brennball oder Flatball Linien unterlegt werden. Auch Außenlinien für Lauftrainings oder ähnliches können auf Knopfdruck erscheinen.
Neben der unter dem Glas verlegten Linienführung kann LUCIO mit entsprechend großformatigen LED-Netzen auch als Träger unterschiedlicher Werbebotschaften genutzt werden – in Bild- oder Videoform. Spielergebnisse, Namen der Mannschaften und Spieler oder emotionale Aussagen können in den Spielpausen aufleuchten – insbesondere interessant für Fernsehübertragungen und Live-Berichterstattungen.
Kontakt:
KINON Porz: Guido.Plum(at)saint-gobain.com,
ASB: Horst Babinsky, hbabinsky(at)asbsquash.com
LUCIO: ASB/KINON Porz
KINON Porz ist ein Unternehmen der Saint-Gobain Deutsche Glas GmbH und produziert als Vollsortimenter Einscheiben-Sicherheitsglas, Verbund-Sicherheitsglas und Isolierglas hauptsächlich als Spezialglasanwendungen.
Zu diesen Spezialisierungen zählen z.B. die Produktion
von Hochsicherheitsgläsern, Sonderprodukte für den anspruchsvollen Schiffsbau sowie Brandschutzwände für den Innenausbau mit integrierten Türmechanismen. Internationale Medienaufmerksamkeit erlangte das Kölner Unternehmen
im Jahr 2007 durch den Skywalk, eine gläserne Plattform über den Grand Canyon.
KINON PORZ GmbH
Concordiaplatz 2 • D-51143 Köln • Tel.: +49 2203.9530.300 • Fax +49 2203.9530.90.407
Oliver.Krause(at)saint-gobain.com • http://www.saint-gobain-glass.com
ASB Systembau Babinsky
Die Systembau Horst Babinsky GmbH mit zwanzig Mitarbeitern hat ihren Sitz in Stein an der Traun. Inhaber und Geschäftsführer des Familienbetriebs ist Horst Babinsky. 1976 entwickelte Horst Babinsky eine Squashwand, die durch ihren Aufbau und ihre Sandfüllung den Squashcourtbau veränderte. Entscheidend dazu bei trug auch die Präsentation des neuen Squashcourts in der Fernsehsendung „Das Aktuelle Sportstudio“ zusammen mit dem Moderator Hans-Jochim Friedrichs. Für ASB entstand daraus ein Boom für den Bau von ASB-Squash-Courts in Deutschland und später weltweit. Mittlerweile sind über 6.000 ASB-Courts rund um den Erdball im Einsatz.
ASB Systembau Horst Babinsky GmbH
Fabrikstraße 14 • D-83371 Stein • Tel.: +49 (0) 8621 987411 • Fax +49 (0) 8621 987420
info(at)asbsquash.com • http://www. asbsquash.com
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