(firmenpresse) - München, 19. April 2011 - Die Katastrophen durch Erdöl und Atomkraft im Golf von Mexiko und in Japan haben auf erschütternde Weise die Verwundbarkeit der modernen Welt gezeigt. Mascha Kauka kämpft mit ihrer Stiftung AMAZONICA schon seit Jahrzehnten dafür, die Verletzlichkeit der Erde spürbar zu machen. Ihr Leitsatz lautet: "Alle sprechen von Zukunft - AMAZONICA macht sie!" Sie gründete die stiftungseigene Akademie, um weltweit Mitstreiter für ihre Mission zu finden. Und der Plan gelingt: Gemeinsam haben Studenten aus Deutschland und Ecuador mit den Indios Energiequellen erschlossen, die eine sichere und umweltverträgliche Stromversorgung der Urwald-Akademie und der Indianerdörfer gewährleisten. Ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Botschaft von AMAZONICA bei diesen Menschen angekommen ist: "Nur wenn wir Lebensraum im Wald gestalten, können wir den Regenwald erhalten!"
Die ehemalige Münchner Verlegerin, Mascha Kauka, weiß um die massive Bedrohung des letzten intakten Waldökosystems der Erde und kämpft unermüdlich darum, den Regenwald - mithilfe der Waldindianer - für die gesamte Menschheit dauerhaft zu erhalten. In Zusammenarbeit mit Bewohnern des Waldes hat die Stiftung AMAZONICA über Jahre hinweg ein Förderprogramm für ein zeitgemäßes Leben im traditionellen Lebensraum der Indianer entwickelt.
Olger Jencham hat dank der Studienbeihilfe der Stiftung AMAZONICA sein Abitur machen und studieren können. Heute ist der junge Mann aus dem Stamm der Shuar der erste indigene Elektroingenieur im ecuadorianischen Regenwald. In beeindruckender Weise hat Olger demonstriert, wie wichtig es ihm ist, modernes Leben inmitten des Waldes möglich zu machen. Zum Abschluss seines Studiums dokumentierte er nicht nur schriftlich, wie man mithilfe einer Wasserturbine eine ungefährliche und umweltfreundliche Energiequelle erschließen könnte. In seinem Heimatdorf, dem Sitz der AMAZONICA-Akademie, hat er einen Bachlauf teilweise aufgestaut, die Turbine eingebaut und die elektrischen Anschlüsse verlegt.
Tatkräftige Unterstützung fand er nicht nur bei den Dorfbewohnern. Auch Steffen Rauer, ein Student der Hochschule München, legte begeistert Hand an. Sein Forschungsgebiet sind regenerative Energien und Energietechnik. Das Auslandssemester an der AMAZONICA-Akademie bietet ihm die Möglichkeit, theoretische Modelle auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen. Natürlich hat er Olger bei seinem Projekt unterstützt. Gemeinsam freuen sie sich, dass die Turbine funktioniert und nicht nur für Licht sorgt, sondern ebenso die Satellitenantenne und Laptops mit Strom speist, die auch im Urwald für eine Akademie unverzichtbar sind. Für Mascha Kauka, die in Ecuador seit Jahrzehnten die erfolgreichste Entwicklungshilfe des Landes leistet, ist die selbstverständliche Zusammenarbeit der jungen Menschen für eine gemeinsame, lebenswerte Zukunft der Beweis dafür, dass die Idee dieser Lehr- und Begegnungsstätte sich bereits bewährt hat.
An der AMAZONICA-Akademie, der einzigen ihrer Art inmitten des ecuadorianischen Regenwaldes, erforschen und erleben Wissenschaftler und Studenten seit drei Jahren hautnah eines der letzten intakten Waldökosysteme der Erde. Tatkräftig unterstützen angehende Holzbauingenieure und Architekten, Studenten der Wassermechanik, Geoinformation, Landschaftsarchitektur und des Tourismus die indigene Urbevölkerung beim Ausbau der Akademie und der Infrastruktur in ihren Dörfern. Als "Wissenschaftstouristen" bescheren die Gäste aus aller Welt den Indianern innerhalb ihres traditionellen Lebensraums eine Einnahmequelle, die weder ihre Lebensweise noch die Natur bedroht. Gemeinsam mit den Waldbewohnern kämpfen sie so friedlich um die Erhaltung des größten Süßwasserspeichers der Erde.
Unter dem Dach des Namens AMAZONICA vereinen sich vielfältige Aktivitäten im Amazonas-Regenwald. AMAZONICA hat es sich zur Aufgabe gemacht, das bedeutendste Waldökosystem der Erde gemeinsam mit den dort lebenden Indio-Völkern für die Menschheit zu bewahren. Eine wesentliche Säule dieser Aktivitäten bildet die Urwald-Akademie in Ecuador. Diese Forschungs- und Lehreinrichtung, die Wissenschaftlern und Studierenden aus aller Welt offen steht, wurde ins Leben gerufen, um Verständnis für den tropischen Regenwald zu vermitteln. Ein ebenso wichtiges Anliegen ist das Weitergeben und Vertiefen von Erkenntnissen über zukunftsweisende Formen der Gemeindeentwicklung aus erprobten Modellprojekten im Wald. Unterstützt wird AMAZONICA unter anderem von dem deutschen KLIMA-BÜNDNIS. Gründerin und Vorsitzende der Stiftung AMAZONICA ist die Verlegerin Mascha Kauka, die sich seit 25 Jahren als Entwicklungshelferin, Umweltexpertin und Ratgeberin der Indios in der Amazonasregion engagiert. Das Amazonasbecken ist der größte Süßwasserspeicher unseres Planeten. Annähernd ein Drittel der gesamten Süßwasserreserven der Erde wird in dieser Flusslandschaft im nördlichen Teil Südamerikas gehalten und erneuert. Das Weltklima wird durch den tropischen Regenwald maßgeblich beeinflusst, denn ein intakter Tropenwald stabilisiert den Weltwasserhaushalt und reinigt die Atmosphäre von Verschmutzungen und klimaschädlichen Gasen wie dem CO2.
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