(ots) - Neue Studien der Welternährungsorganisation
belegen: Sicherung von Lebensmitteln effizienter als Steigerung der
Nahrungsmittelproduktion
Alternative Verpackungslösungen ein Schlüssel zur Vermeidung von
Lebensmittelverlusten
Angesichts weltweit knapper werdender Ressourcen ist es wirksamer,
Lebensmittelverluste zu reduzieren, als die Produktion zu erhöhen.
Innovativen Verpackungslösungen kommt hier eine zentrale Rolle zu. Zu
diesen Ergebnissen kommen internationale Forscherteams (Swedish
Institute for Food and Biotechnology / University of the Philippines)
in zwei aktuellen Studien, die im Auftrag der
Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) entstanden
sind und im Rahmen des Kongresses SAVE FOOD im Mai in Düsseldorf
vorgestellt werden. Die Forscher haben Ausmaß und Gründe von
Lebenmittelverlusten in verschiedenen Regionen der Welt untersucht
und die Rolle der Verpackung bei der Vermeidung dieser Verluste
beleuchtet. Ziel der Studien ist es, weitere Kenntnisse für die
Sicherung einer ressourcenschonenden globalen
Nahrungsmittelversorgung zu erlangen.
Die Studien sind Bestandteil von SAVE FOOD, einer Initiative der
FAO in Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf GmbH. Ein
internationaler Kongress am 16. und 17. Mai 2011 und eine
Sonderausstellung im Rahmen der Weltleitmesse interpack fokussieren
globale Nahrungsmittelverluste und wollen unter anderem zeigen,
welchen Beitrag Verpackungen zur Sicherung von Nahrungsmitteln
leisten können. Dazu führt der Kongress Akteure aus Lebensmittel- und
Verpackungsindustrie, Handel, Politik, Verwaltung, Forschung und
Non-Governmental Organisations in Düsseldorf zusammen.
Nach Ansicht der FAO spielt auch der westliche Konsument eine
Schlüsselrolle. Robert van Otterdijk, Projektleiter FAO:
"Lebensmittel werden international gehandelt. Wer in reichen Ländern
Nahrungsmittel verschwendet, beeinflusst die Preise in der übrigen
Welt und trägt dazu bei, dass manche Produkte in armen Gegenden
unerschwinglich werden." Otterdijk weiter: "Unsere Ressourcen werden
knapp: Land, Wasser und Energie sind nicht beliebig vermehrbar. Daher
ist es effizienter, in der gesamten Wertschöfungskette Verluste zu
begrenzen, als mehr zu produzieren."
Im Zentrum des Kongressprogramms stehen Handlungsoptionen der
Politik und Lösungsansätze entlang der
Lebensmittelwertschöpfungskette. "Ernährung sichern, Ressourcen
schützen: Herausforderungen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft"
ist der Beitrag der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz, Ilse Aigner. Ãœber Lebensmittelverluste
zwischen Armutsbekämpfung und Überflussgesellschaft referiert der
frühere Chef des UN-Umweltprogramms, Prof. Klaus Töpfer.
NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel stellt neue Konzepte für
eine nachhaltige Landwirtschaft dar. Über die Herausforderungen für
Industrie und Handel berichten Konzerne wie Nestlé und METRO.
Verpackung als Teil der Lösung und Verpackungsideen der Zukunft
nehmen internationale Branchenvertreter (interpack, EUROPEN, Clemson
University) in den Blick. Mit Wegen aus der "Wegwerfmentalität" der
Konsumenten beschäftigen sich der Filmemacher Valentin Thurn, der
Psychologe Stephan Grünewald sowie die Aktivistin Selina Juul,
Gründerin der dänischen Initiative "Stop Wasting Food". FAO-Berater
beschreiben Möglichkeiten für die Verbesserung der Infrastruktur und
der Förderung einer Prozess- und Verpackungsindustrie in weniger
entwickelten Ländern. Über Nahrung in Megacities berichtet
voraussichtlich die Bürgermeisterin der indischen Metropole Mumbai,
Shraddha Shridhar Jadhav. Best Practices präsentieren u.a. Albis,
Bosch, Cofresco, Danone, die Initiative "die Dosenköche", FEFCO,
Multivac, Rexam und VDMA.
"Unser Engagement im Rahmen der Initiative SAVE FOOD ist
einzigartig in der Messewirtschaft", sagt Werner M. Dornscheidt,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH. "Wir
haben die gesamte Lebensmittelwertschöpfung im Blick, legen aber in
Abstimmung mit unserem Partner FAO einen Schwerpunkt auf mögliche
Lösungsbeiträge der Verpackungsindustrie, deren Bedeutung durch die
Studienergebnisse noch einmal bestätigt wurde." Mit der
Produktfamilie interpack verfüge die Messe Düsseldorf über eine
besondere internationale Expertise, betont Dornscheidt.
Mit den Inhalten des Kongresses befasst sich auch die SAVE
FOOD-Sonderausstellung auf dem Freigelände der Messe Düsseldorf. In
der "Best Practice Area" präsentieren Unternehmen und Verbände
innovative Lösungsansätze. Der Cateringbereich "Sustainable Food
Court" in Zusammenarbeit mit der METRO AG zeigt einen sinnvollen
Umgang mit Lebensmitteln in der gastronomischen Praxis.
Der Verkauf der Tickets für den Kongress SAVE FOOD hat begonnen.
Karten sind zu einem Preis von EUR 950,- inkl. MwSt. (inkl.
abendliches Get-together und Drei-Tages-Ticket für die interpack)
unter www.save-food.org erhältlich. Für NGOs,
Non-Profit-Organisationen und Forschungseinrichtungen steht ein
begrenztes Freikartenkontingent zur Verfügung.
SAVE FOOD wird unterstützt von ALBIS PLASTIC GmbH, Bosch Packaging
Technology GmbH, Cofresco Frischhalteprodukte GmbH & Co. KG, DANONE
GmbH, FEFCO (Verband der europäischen Wellpappehersteller), Hydro
Aluminium Rolled Products GmbH, IK (Industrievereinigung
Kunststoffverpackungen e.V), Initiative "Die Dosenköche", METRO AG,
Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG, Rexam Beverage Can Berlin
GmbH und VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.).
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SAVE FOOD Office
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