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Automobilmarkt: Tachomanipulationen nur Spitze des Eisbergs
Wirtschaftlicher Schaden und Gefährdung der Verkehrssicherheit
durch Vielzahl von Betrugsarten im Gebrauchtwagenmarkt
Im europäischen Ausland werden aus drei oder mehr deutschen Autos
mit Totalschaden ein Fahrzeug regelrecht "zusammen gebastelt", um
kaum 8 Wochen später mit lupenreinen Papieren in Deutschland wieder
auf dem Markt aufzutauchen - das ist gängige Praxis und nur ein
Beispiel für Betrug im Gebrauchtwagenmarkt. "Geklonte
Fahrzeugidentifikationsnummern, Verschleierung von Unfallmängeln,
grenzüberschreitende Kriminalität und Versicherungsbetrug belasten
den europäischen KFZ-Markt und belegen wie groß der Bedarf an
transparenten und umfassenden Informationen beim Gebrauchtwagenkauf
ist", sagt Christian Schmitz, einer der beiden Geschäftsführer von
CARFAX Europe.
CARFAX Europe, Anbieter von Fahrzeughistorien (Vehicle History
Reports, VHR) für Gebrauchtwagen, weist seit Jahren auf die Probleme
und die Möglichkeiten zur Beseitigung dieser Missstände hin.
Fahrzeughistorien bieten den potentiellen Käufern
verbraucherrelevante, fahrzeugbezogene Informationen wie zum Beispiel
den tatsächlichen Kilometerstand, die Anzahl der Vorbesitzer,
bisherige Unfälle, oder Schäden eines Wagens.
VDA unterstützt VHRs für Gebrauchtwagen
Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie, Matthias
Wissmann, befürwortet Online-Lebensläufe für Gebrauchtwagen: "Die
deutsche Automobilindustrie stellt seit jeher höchste Ansprüche an
die Qualität ihrer Produkte. Ihr Ziel ist, dass ihre Kunden über die
gesamte Nutzungsdauer mit dem erworbenen Fahrzeug zufrieden sind -
auch, wenn zwischenzeitlich der Besitzer wechselt. Daher würden wir
es begrüßen, wenn künftig diese detaillierten Informationen über die
Vorgeschichte ihres Fahrzeugs zur Verfügung stünden. Hier können
externe Unternehmen, die eine solche Fahrzeughistorie aufstellen und
anbieten, einen großen Mehrwert leisten, indem sie für mehr
Transparenz am Markt und damit für eine noch höhere
Kundenzufriedenheit sorgen", so Wissmann. "Der deutsche Gesetzgeber
sollte die Möglichkeit prüfen, eine solche fahrzeughistorische
Dienstleistung - unter Wahrung des Datenschutzes - hierzulande
ebenfalls zu ermöglichen."
Pressekontakt:
Birgit Söllner
MSL Germany
Tel. 089 - 904007 5653
birgit.soellner(at)mslgroup.com