(ots) - BIP-Wachstum von gut 2,5 Prozent erwartet
- Industrie leistet Aufschwung zu zwei Dritteln
- Exporte legen um rund 7,5 Prozent zu, Ausrüstungsinvestitionen
um gut 10 Prozent
- Ausbau und Erneuerung der Energie-Infrastruktur vorantreiben
22/2011
20. April 2011
Der BDI sieht die deutsche Konjunktur 2011 weiter aufwärts
gerichtet, allerdings wird sich die Dynamik des Aufschwungs im Laufe
des Jahres etwas verringern. Insgesamt erwartet die Industrie im
laufenden Jahr eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von gut 2,5
Prozent. Das geht aus dem neuen BDI-Konjunktur-Report hervor, den der
BDI am Mittwoch in Berlin vorstellte.
Auch in diesem Jahr bringen Industrie und industrienahe
Dienstleister die deutsche Volkswirtschaft in Schwung. Zusammen
tragen sie den aktuellen Aufschwung zu etwa drei Vierteln. Der
Beitrag der Industrie liegt bei rund zwei Dritteln.
Dabei verlagern sich die Auftriebskräfte weiter von der Außen- zur
Binnenwirtschaft. Wichtiger Motor der Konjunktur bleiben die
Ausrüstungsinvestitionen mit einem erwartetem Wachstum von gut 10
Prozent. Erweiterungsinvestitionen gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Nennenswerte Impulse gehen zudem vom privaten Verbrauch aus, der von
positiven Arbeitsmarkt- und Einkommensperspektiven profitiert.
Die Expansion von Weltproduktion und Welthandel treibt die
deutsche Industrie maßgeblich weiter an - trotz der Katastrophe in
Japan und der politischen Entwicklungen in der arabischen Welt. Der
BDI rechnet damit, dass die Ausfuhren in diesem Jahr um etwa 7,5
Prozent zulegen.
Obwohl die konjunkturellen Aussichten insgesamt nach wie vor gut
sind, bleiben nach Ansicht des BDI strukturelle Probleme unserer
Volkswirtschaft ungelöst. Zentral ist die seit Jahren rückläufige
Investitionstätigkeit am Standort Deutschland - vor allem in der
Energieinfrastruktur im Industrieland Deutschland.
Link zum BDI Konjunktur-Report: http://www.bdi-online.de/BDIONLINE
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