(ots) - Erfolgreiches Eingreifen von VIER PFOTEN hat dazu
geführt, dass Deutschlands führende Handelsunternehmen wie etwa
Kaufland, Lidl und Tegut kein Kaninchenfleisch aus Käfighaltung mehr
verkaufen. Einzig Kaufhof lässt sich immer noch von der italienischen
Firma AIA beliefern. Recherchen von VIER PFOTEN vor Ort bringen
Schreckliches ans Licht: Die Kaninchen leben in engen, völlig
überfüllten Käfigen auf mehreren Etagen , können sich nicht bewegen.
Viele der Tiere sind krank oder verletzt.
Es ist schockierend, was auf den Bildern aus dem Inneren der
Käfigbatterie von AIA zu sehen ist: Kranke, blutende Tiere, die sich
gegenseitig die Ohren abbeißen und von den vergitterten Böden der
Käfige wunde Füße haben. Muttertiere in engen Einzelkäfigen reißen
sich das Fell von der Haut, um auf kalten Stahldraht verzweifelt
Nester zu bauen. Viele werden die drei Monate Intensivmast nicht
überleben, die Mülltonnen vor der Tür sind voll mit den Opfern dieser
Mast. All diese Missstände sind noch dazu von der so genannten
Qualitätsgemeinschaft Kaninchen der GGE, Bonn, zertifiziert.
Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, sagt: "Es ist
traurig, dass Kaufhof immer noch auf einen solchen Lieferanten
zurückgreift. Die Ausrede, das Fleisch wäre durch die GGE
zertifiziert, gilt für Kaufhof nicht mehr: Die GGE hat sich nach
diversen Tierschutzskandalen vor kurzem selbst aufgelöst." VIER
PFOTEN fordert Kaufhof auf, endlich Einsicht zu zeigen und
Kaninchenfleisch aus Käfighaltung auszulisten. Tierschutzbewussten
Konsumenten rät Johanna Stadler: "Kaufen Sie bei Kaufland, Lidl oder
Tegut. Dort werden Tierschutzbelange ernstgenommen. Auch einige
Märkte der REWE-Gruppe verzichten bereits auf den Profit durch
Kaninchenquälerei. Nur gemeinsam mit den Verbrauchern kann unser Ziel
erreicht werden: Deutschlandweiter Verkaufsstopp für Kaninchenfleisch
aus Käfighaltung."
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Martina Stephany
Tel.: 0177 - 742 5670