(ots) - "Die Großhandelsumsätze entwickeln sich insgesamt
auf erfreulichem Niveau. Dies gilt sowohl für den
Produktionsverbindungshandel als auch für den Konsumgütergroßhandel.
Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass hinter den nominal
hohen Zuwächsen schwächelnde reale Umsätze im Großhandel stehen. Die
rasant steigenden Preise entwickeln sich zu einer Belastung für die
wirtschaftliche Entwicklung. Die anziehende Inflation signalisiert,
dass die teureren Rohstoffpreise sich in höheren Preisen auch für den
Endverbraucher niederzuschlagen beginnen." Dies erklärte Anton F.
Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), anlässlich der Veröffentlichung der
Umsatzentwicklung im Großhandel im ersten Quartal des laufenden
Jahres. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, stiegen die
Umsätze im Großhandel im Vergleich zur Vorjahresperiode nominal um 14
Prozent und real um 4,9 Prozent. "In dieser Entwicklung spiegeln sich
die Marktkräfte wider. Eine Inflation von aktuell 2,4 Prozent ist
noch kein Grund für Übertreibungen, wohl aber für vorausschauendes
Handeln. Die Entwicklung muss im Auge behalten werden und die EZB bei
weiter anziehenden Preisen entsprechende Weichenstellungen einleiten,
um den Euro im Währungsgebiet stabil zu halten", so Börner
abschließend.
09, Berlin, 28. April 2011
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