(ots) - Nach Ansicht von Auto- und Radfahrern wird das
Verhalten im Verkehr als zunehmend rücksichtslos empfunden. Das
belegen Befragungen des ADAC unter seinen Mitgliedern. Am häufigsten
wird mit 83 Prozent das zu dichte Auffahren bei hohen
Geschwindigkeiten als belastendes Problem beim Autofahren genannt.
Weitere große Ärgernisse:
Auf Autobahnen führen Drängler, Rechtsüberholer, aber auch
notorische Linksschleicher zum größten Verdruss. Lkw-Fahrer, die sich
kilometerlange "Elefantenrennen" liefern, empfinden gut die Hälfte
der Mitglieder als belastend.
In der Stadt liegen Rad- und Autofahrer sehr oft im Clinch. Zwei
Drittel der Befragten klagten über Radfahrer, die sich nicht an die
Verkehrsregeln halten. Geisterradler, die entgegen der
vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahren sowie Radfahrer, die bei
Dunkelheit ohne Licht unterwegs sind, bringen Autofahrer besonders
häufig zur Verzweiflung. Sehr ärgerlich und brenzlig wird es, wenn
Radfahrer trotz roter Ampeln weiterfahren oder wenn Autofahrer an
Kreuzungen oder Grundstückszufahrten die Vorfahrt von Radfahrern
missachten.
Blinkmuffel sind für 67 Prozent ein Ärgernis, insbesondere im
Stadtverkehr. Beim Thema Parken sind das Zuparken von Geh- und
Radwegen, das Parken in zweiter Reihe und das Türöffnen ohne Blick in
den Rückspiegel die klassischen Aufreger.
Der ADAC plädiert für mehr Fairness und Gelassenheit im
Straßenverkehr. Jeder Teilnehmer sollte sich an die Verkehrsregeln
halten, dabei aber nicht auf seinem Recht bestehen. Vorausschauendes
und defensives Fahren schützt vor Unfällen auf "beiden Seiten" -
selbst, wenn Radler oder Autofahrer im Recht gewesen wären.
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