(ots) - Zum heutigen Freitag sollte auf Veranlassung der
Europäischen Union eine geänderte Flüssigkeitsregelung in Kraft
treten. Die Änderung hätte dabei ausschließlich die Passagiere
betroffen, die aus einem Nicht-EU-Staat einreisen und an einem
EU-Flughafen zum Weiterflug umsteigen.
Die EU-Kommission hat dieses Vorhaben in letzter Sekunde auf einer
gestrigen Krisensitzung ausgesetzt. Als Grund hierfür wird vor allen
Dingen die geringe Teilnahme der Europäischen Länder genannt. Am Ende
hatten sich nur eine Handvoll EU-Mitgliedstaaten bereit erklärt, die
EU-Vorgaben umzusetzen.
Der Flughafenverband ADV begrüßt die Entscheidung der
EU-Kommission, kritisiert aber den Zeitpunkt der Entscheidung. "Die
von der EU vorgesehenen Regelungen fanden nie die Billigung des
Flughafenverbandes ADV. Die Empfehlung der EU-Kommission zur
Aussetzung der Regelung kommt viel zu spät. Deutschland hat sich als
einer von wenigen Staaten an die rechtliche Verpflichtung der
EU-Kommission gehalten. Die deutschen Behörden haben alle
Anstrengungen unternommen, um den Vorgaben der EU Rechnung zu tragen.
Dabei hat Deutschland viel Zeit und Geld investiert und bleibt nun
darauf sitzen. Jetzt werden die EU-Mitgliedstaaten bestraft, die sich
an die Regeln gehalten haben", so Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer
des Flughafenverbandes ADV.
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