(ots) -
Geschäftsvolumen wächst um 17,4 Prozent auf 1,94 Mrd. Euro /
Kunden sparen über 1,8 Mio. Tonnen CO2 ein / ökologische Dividende
steigt auf 330 kg CO2-Einsparung je Aktie / dynamische Entwicklung
hält auch 2011 an
Die UmweltBank bleibt auf Erfolgskurs und baute auch im Jahr 2010
ihr Geschäft dynamisch aus. Beflügelt durch das weiter steigende
Interesse an ökologischen Geldanlagen und die hohe Nachfrage im
Bereich Umweltfinanzierungen steigerte sich das Geschäftsvolumen um
17,4 Prozent auf 1,94 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,65 Mrd. Euro) sowie die
Bilanzsumme um 17,9 Prozent auf 1,76 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,50 Mrd.
Euro). Das Geschäftsvolumen umfasst im Vergleich zur Bilanzsumme etwa
164,8 Mio. Euro offene Kreditzusagen, die 2011 zur Auszahlung
gekommen sind oder noch ausgezahlt werden.
Das besondere Geschäftsmodell der UmweltBank erwies sich wiederum
als nachhaltig erfolgreich: Im Gegensatz zu anderen Finanzinstituten
fließen bei der grünen Förderbank die Kundeneinlagen ausschließlich
in Umweltprojekte. 2010 machten Solarkredite mit 47,9 Prozent den
größten Anteil am Kreditvolumen aus, vor ökologischen
Baufinanzierungen mit 30,9 Prozent. In Wind- und Wasserkraftprojekte
flossen 14,5 Prozent und in Projekte aus den Bereichen
Biomasse/Biogas sowie ökologische Landwirtschaft 6,7 Prozent. Mit
diesem rein ökologischen Kreditportfolio wurde der Satzungsauftrag
erneut zu 100 Prozent erfüllt.
Die UmweltBank verzeichnete 2010 ein unverändert starkes Wachstum
im Förderkreditgeschäft und bleibt in Deutschland führend bei der
Finanzierung von Umweltprojekten. Das Kreditvolumen einschließlich
offener Zusagen lag zum 31.12.2010 bei 1,38 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,18
Mrd. Euro), ein Zuwachs um 16,7 Prozent. Die Summe der in Anspruch
genommenen Kredite stieg um 179,3 Mio. Euro bzw. 17,3 Prozent auf
1,22 Mrd. Euro nach 1,04 Mrd. Euro im Jahr 2009. Davon sind rund 37
Prozent durch öffentliche Mittel insbesondere der KfW refinanziert.
Deshalb stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von
390,9 Mio. auf 450,8 Mio. Euro an.
Die Zahl der geförderten Kreditprojekte lag am 31.12.2010 bei
13.700, eine Zunahme um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die
UmweltBank unterstützt eine Reihe von ökologischen Pilotprojekten: So
wurde der Prototyp eines innovativen Kleinwasserkraftwerks in
Thüringen finanziert, das insbesondere für bisher nicht genutzte
Wehranlagen an kleinen Flüssen geeignet ist. In Brandenburg fördert
die UmweltBank die energetische Sanierung eines kompletten Dorfes.
Die Gebäude gehörten früher zu einem Gutsbetrieb am Ortsrand von
Berlin und wurden 2010 von einer Wohnungsbaugenossenschaft erworben.
Ebenso hat die UmweltBank die Errichtung eines Solarparks am Standort
eines ehemaligen Braunkohlekraftwerks in Sachsen mit einem Kredit
gefördert.
Die CO2-Einsparung aus allen geförderten und finanzierten
Kreditprojekten zusammen stieg 2010 erneut an und betrug rund 1,83
Mio. Tonnen. Umgerechnet auf eine Aktie entspricht dies 330 Kilogramm
CO2 (Vorjahr: 316 Kilogramm). Die CO2-Bilanz verbesserte sich 2010
zusätzlich durch den Wechsel der UmweltBank zu einem
Ökostromanbieter.
Das Bestreben der UmweltBank um ein gleichgewichtiges Wachstum von
Aktiv- und Passivseite zeigt sich bei den Kundeneinlagen, die 2010
parallel zum Kreditwachstum um 181,7 Mio. Euro zulegten und sich um
18,2 Prozent auf 1,18 Mrd. Euro (Vorjahr: 998 Mio. Euro) erhöhten.
Die Kundenzahl stieg im abgelaufenen Jahr um netto 6.682 von 79.434
Ende 2009 auf 86.116 zum 31.12.2010.
Das Wachstum der grünen Förderbank und günstige
Refinanzierungsbedingungen führten zu einer Erhöhung des Zins- und
Finanzergebnisses um 36,7 Prozent auf 29,7 Mio. Euro. Der
Provisionsüberschuss stieg aufgrund des im Vergleich zu 2009
lebhafteren Wertpapiergeschäftes um 21,6 Prozent auf 7,8 Mio. Euro.
Die Personalaufwendungen erhöhten sich um 15,1 Prozent auf 4,9 Mio.
Euro, die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sanken leicht auf 4,9
Mio. Euro. Nach Abzug der Steuern und Zuweisungen zum Fonds für
allgemeine Bankrisiken weist die UmweltBank einen Jahresüberschuss
von 10,0 Mio. Euro aus (plus 24,8 Prozent). Vorstand und Aufsichtsrat
schlagen die Ausschüttung einer Dividende von 0,98 Euro je Aktie vor
(2009: 0,72 Euro), ein Plus von 36,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Aussichten für Bank und Umwelt sind ausgezeichnet: Bereits
Ende Februar hat das Geschäftsvolumen die Grenze von 2 Mrd. Euro
überschritten. Die UmweltBank ist auf ein weiteres kontinuierliches
Wachstum vorbereitet und plant vor dem Hintergrund der
Basel-III-Anforderungen, ihre Eigenkapitalbasis durch die Emission
eines hybriden Genußscheins weiter zu stärken. "Der Trend zu
nachhaltigen Geldanlagen hält weiter an. Wir planen für 2011 auch
weitere Genußscheinemissionen aus den Bereichen Wind und Solar und
erwarten aufgrund der politischen Rahmenbedingungen eine unverändert
rege Nachfrage im Kreditsektor", erklärt der Vorstandsvorsitzende
Horst P. Popp.
Nürnberg, den 3. Mai 2011
UmweltBank AG, Nürnberg
Der Vorstand
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