(ots) - Die Fraport AG setzt mit der Konkretisierung
ihres Nachhaltigkeitsprogramms klare Prioritäten für die künftige
Entwicklung des Frankfurter Flughafens. "Mit den Aspekten Sicherheit
im Luftverkehr, Klima- und Lärmschutz, Attraktivität als Arbeitgeber,
Wirtschaftlichkeit der Investitionen und Kundenzufriedenheit haben
wir sechs besonders wichtige Handlungsfelder für unser Unternehmen
identifiziert und für jedes von ihnen konkrete Ansätze und
Vorgehensweisen formuliert", sagte Herbert Mai, Vorstand
Arbeitsdirektor der Fraport AG, bei der Vorstellung des
Nachhaltigkeitsberichts für das Jahr 2010.
Dass genau diese Inhalte im Fokus der strategischen Ausrichtung
stehen, ist Ergebnis der systematischen Erarbeitung einer
Wesentlichkeitsmatrix. Diese Matrix ordnet die unterschiedlichen
Themen anhand ihrer Wichtigkeit für die maßgeblichen
Fraport-Stakeholder - Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und
Flughafen-Nachbarn -und berücksichtigt gleichzeitig ihren Einfluss
auf Handlungsspielräume des Unternehmens. "So haben wir aus insgesamt
17 wichtigen Handlungsfeldern jene sechs herausgefiltert, die sowohl
für die Stakeholder als auch für die Zukunftsfähigkeit des Konzerns
von besonders großer Bedeutung sind", erläuterte Mai das Vorgehen.
Das Nachhaltigkeitsprogramm greift diese Priorisierung bei der
Definition von Maßnahmen auf und stellt so eine konsequent
nachhaltige Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten sicher.
Wie er hervorhob, umfasse Nachhaltigkeit sowohl wirtschaftlich
erfolgreiche Entwicklung als auch Fortschritte in der ökologischen
Bilanz des Flughafenbetriebs und Zufriedenheit bei Mitarbeitern und
Kunden. Für die wirtschaftliche Entwicklung werde mit der
Kapazitätserweiterung die unverzichtbare Voraussetzung geschaffen.
Die neue Landebahn, die ein wesentlicher Garant für die
Zukunftsfähigkeit des Flughafens sei, werde termingerecht in diesem
Oktober in Betrieb gehen. Der Investitionsaufwand von gut 600
Millionen Euro bleibe überdies innerhalb des geplanten Rahmens.
Die neue Service-Initiative "Great to have your here!" zeige erste
Erfolge wie die verkürzten Wartezeiten an den Personenkontrollen, die
sich in der Bewertung des Flughafens durch die Passagiere
niederschlage.
Wegen der steigenden Kapazitäts- und Service-Anforderungen werden
noch in diesem Jahr 2.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
eingestellt. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung
unternehme die Fraport AG zudem erhebliche Anstrengungen, ihre
Attraktivität als Arbeitgeber zum Beispiel durch die Verbesserung der
Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu steigern.
Das zählbare Engagement des Unternehmens in der Region - Mai
nannte exemplarisch die jährlich rund zwei Millionen Euro, die der
Öko-Fonds der Fraport AG für Projekte im Rhein-Main-Gebiet zur
Verfügung stelle - runde das Bild einer breit ausgerichteten
Nachhaltigkeitsstrategie ab. Dazu gehörten die intensiven Bemühungen
um aktiven Schallschutz innerhalb des Forums Flughafen und Region
sowie die unlängst beauftragte Lärmwirkungsstudie, die durch Fraport
angeregt wurde und mit einem Beitrag von einer Million Euro gefördert
wird.
Im Klimaschutz werde angestrebt, die Energieeffizienz der
Terminals sowie der Service- und Bürogebäude und der Anlagen auf dem
Flughafengelände zu verbessern. "Bei den bestehenden Gebäuden haben
wir ein Einsparpotenzial von jährlich bis zu 100 Millionen
Kilowattstunden identifiziert", erläuterte Mai. "Das entspricht einer
möglichen CO2-Reduktion von rund 30.000 Tonnen im Jahr." Allein die
Sanierung der Lüftungsanlagen im Terminal 1 werde dazu mehr als die
Hälfte beitragen.
Hohe Energieeffizienz-Standards sollen Neubauten wie die fast
fertiggestellte Feuerwache 4 auszeichnen. Das erste Passivhaus des
Flughafens hat im Vergleich mit konventionell errichteten Feuerwachen
einen um mehr als 90 Prozent geringeren Energieverbrauch für Heizung
und Klimatisierung. Ein weiteres Projekt, bei dem der Betreiber des
Frankfurter Flughafens konsequent auf die von ihm selbst gesteckten
Klimaschutzziele achtet, ist der voraussichtlich im dritten Quartal
2012 bezugsfertige Neubau der Unternehmenszentrale auf dem
Betriebsgelände des Flughafens. Deren Gesamtkonzeption hat die
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) schon im
Vorfeld mit ihrem Gold-Zertifikat ausgezeichnet.
"Hier entsteht für fast 800 Kollegen ein zukunftsorientiertes
Gebäude, dessen architektonisches Konzept nicht nur durch seine
Energieeffizienz überzeugt, sondern auch durch eine Bürostruktur, die
hinsichtlich Ergonomie, Akustik und Beleuchtung neueste Erkenntnisse
berücksichtigt und moderne Arbeitsabläufe möglich macht", beschrieb
Mai die neue Unternehmenszentrale.
Neben dem Klimaschutz behandelt der Nachhaltigkeitsbericht auf
insgesamt 70 Seiten die weiteren Handlungsfelder und beschreibt die
jeweilige Strategie sowie die Leistung der Fraport AG aus Perspektive
der Nachhaltigkeit. Der Bericht ist unter www.fraport.de im Internet
verfügbar und kann per E-Mail an nachhaltigkeitsmanagement(at)fraport.de
sowie telefonisch unter der Rufnummer 069-690 60131 kostenlos
bestellt werden.
Pressekontakt:
Fraport AG
Thomas Uber
Unternehmenskommunikation
Pressesprecher
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