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Lasst uns froh und munter sein

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Betriebliche Weihnachtsfeier: zwischen Punsch und Gänsebraten mit der Chefetage

Mit berauschenden Schritten stapfen auch in diesem Jahr Sankt Nikolaus & Co unaufhaltsam auf uns zu und betören im Glanze unzähliger Lichterketten so manchen Zeitgenossen mit besinnlichem Tiefgang. Auch in zahlreichen Unternehmen ist es dann wieder an der Zeit, der treuen und beflissenen Belegschaft etwas Gutes zu tun. Die betriebsinterne Weihnachtsfeier bildet dabei den alljährlichen Höhepunkt, um das alte Geschäftsjahr in abteilungsübergreifender Festtagsstimmung zu beschließen und mit frisch gestärktem Gemeinschaftsgefühl neuen Aufgaben entgegen zu treten.

Doch Vorsicht – eine solche Veranstaltung ist keineswegs so harmlos wie sie dem ahnungslosen Angestellten in freudiger Erwartung auf einen beschaulichen Abend unter Kollegen vielleicht erscheinen mag. Nicht selten führen glühweinselige Verbrüderungsszenarien und durch reichlich Punsch gelockerte Zungen zu einem bösen Erwachen am Tag danach, an dem im schlimmsten Falle sogar die Kündigung folgen kann. Gerade Berufseinsteigern fällt es oftmals schwer, den Spagat zwischen unverkrampfter Feierlaune und geforderter Business-Etikette zu meistern. Außer Rand und Band die Lieblingsgags zum Besten geben ist ebenso Tabu wie das inbrünstige Kommentieren der Rede des Chefs. Damit Ihre Feier in harmonischen und vor allem karrierebewussten Bahnen verläuft schildert Torsten W. Roth, Personality Coach und Geschäftsführer des Leipziger Trainingsinstituts SPM-2000 im Folgenden, wie Sie „die sieben Todsünden“ auf einer Betriebsfeier leicht umgehen können.

(firmenpresse) -

1. Hochmut

Sich formvollendet durch die Feierlichkeit zu smalltalken ist sicherlich nicht Jedermanns Sache, doch kneifen gilt nicht. Wer eine Einladung zur kollegialen Weihnachtsfeier ohne guten Grund ablehnt, wird schnell als illoyal und arrogant abgestempelt. Die Demonstration von Langeweile und hartnäckige Miesmachereien sind ebenfalls Aktivitäten, die der Überlebenswillige tunlichst unterlassen sollte.

2. Missgunst

Damit aus dem Fest der Liebe nicht all zu schnell das Fest der Abrechnung wird, sollten Sie beherzigen, dass cliquenhaftes Auftreten und Lästereien über Kollegen oder gar den Chef nichts auf einer Weihnachtsfeier zu suchen haben. Nutzen Sie die Chance in gelockerter Atmosphäre auf abteilungsfremde Kollegen zuzugehen und das ein oder andere nette Wort mit ihnen zu wechseln - auch wenn es im Firmenalltag gelegentlich zu Reibereien kam.

3. Wollust

Es bedarf wohl kaum einer ernsthaften Erwähnung, dass die Jagd auf die hübsche Kollegin oder den smarten Sunny Boy aus der anderen Abteilung trotz tief empfundener Zuneigung diskret auf einen anderen Zeitpunkt verlegt werden sollte. Denken Sie daran, Sie stehen unter ständiger Beobachtung Ihrer Kollegen und Chefs.

4. Trägheit des Geistes

Ein solcher Rahmen eignet sich ganz sicher nicht dazu, den Weltfrieden zu diskutieren oder andere tiefgreifende Problematiken zu wälzen, jedoch sollte man auch darauf verzichten gebetsmühlenartig seinen stressigen und unliebsamen Arbeitsalltag auszubreiten. Dies tötet garantiert jede gesellige Runde! Eine Gratwanderung zwischen gängigen Smalltalk Themen wie den Urlaubsplänen, Hobbies oder die Gestaltung der Feiertage und verpönten all zu persönlichen Angelegenheiten wie Eheprobleme, Geldsorgen oder Ihren letzten hartnäckigen Hautausschlag gilt es also zu meistern.

5. Zorn

Aufgestauten Frust auf einer Weihnachtsfeier zu entladen, hat schon so manchem Arbeitnehmer die Kündigung ins Haus gebracht. Wer seinen Chef lautstark ankündigt, dass es nun Krieg geben würde oder diesen anderweitig schwer beleidigt, begräbt in diesem Kontext auch außerhalb der Arbeitszeit die Autorität des Vorgesetzten und verstößt somit gegen die arbeitsvertraglichen Pflichten.





6. Völlerei

Alkohol ist der Feind Nummer eins auf jeder Betriebsfeier, deshalb ist Zurückhaltung oberstes Gebot, auch wenn Sie privat jeden einzelnen Ihrer Kollegen unter den Tisch trinken könnten. Auf Weihnachtsfeiern nutzen die Vorgesetzten diese sich Ihnen selten bietende Gelegenheit, um zu beobachten, inwieweit ihre Mitarbeiter die gesellschaftlichen Spielregeln auf öffentlichen Parkett beherrschen. Wem es aufgrund diverser Vorglühaktivitäten schon schwer fällt, die Party aus eigener Kraft zu erreichen, sollte Sie sich nicht zuletzt aus diesem Grunde mit einer guten Ausrede dem Abend entziehen.

Nun enthüllt man kein Geheimnis, wenn man auch auf die Problematik sinnesgetrübter Vorgesetzter eingeht. Sollte Ihnen Ihr Chef aus einer Trinklaune heraus das Du anbieten, vermeiden Sie es, zum einem Ihren neuen Duzfreund mit dem bekannten Verbrüderungsritual zu begrüßen – ein Händedruck reicht aus. Zum anderen lassen sich Komplikationen vermeiden, wenn man am nächsten Tag erst einmal abwartet, ob sich derjenige überhaupt noch an das Angebot vom Vorabend erinnert.

7. Geiz

Obwohl ein solches Fest natürlich auch für alle Führungskräfte eine Vielzahl von Fettnäpfchen bereit hält, ist trotz knapper Kassen jedes Unternehmen gut beraten, nicht auf dieses vorweihnachtliche Treiben zu verzichten. Was zählt, ist der Teamgeist und diesen stärken Sie eben am effizientesten, wenn Sie nicht nur zusammen arbeiten sondern auch gemeinsam feiern können.


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Datum: 12.12.2007 - 12:09 Uhr
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