(ots) - Im Jahr 2009 gab es in Deutschland knapp 1,3
Millionen Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen - dazu
zählen beispielsweise Raffinerien, Chemikalienlager, Tankstellen oder
Öltanks. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
verfügten diese Anlagen über ein Fassungsvermögen von rund 113
Millionen Kubikmetern. Die Hälfte des gesamten Fassungsvermögens
(56,6 Millionen Kubikmeter) entfiel dabei auf nur 2 700 Anlagen
(0,2%), die alle der Lagerung von Mineralölprodukten dienten.
Knapp eine Million aller Anlagen (78%) befanden sich 2009
außerhalb von Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten,
Überschwemmungsgebieten oder sonstigen schutzwürdigen Gebieten. Diese
außerhalb von schutzwürdigen Gebieten gelegenen Anlagen hatten ein
Volumen von 106 Millionen Kubikmetern (94%).
Rund die Hälfte aller Anlagen hatte ein Volumen von weniger als 10
000 Litern. Hierbei handelt es sich wohl überwiegend um Heizöltanks
privater Verbraucher. Weitere rund 48% aller Anlagen verfügten über
ein Volumen von 10 bis 100 Kubikmetern. Nur 0,6% aller Anlagen (7
800) verfügten dagegen über ein Volumen von zusammen 92,4 Millionen
Kubikmetern (82%), was einem durchschnittlichen Fassungsvermögen von
rund 12 Millionen Litern pro Anlage entspricht.
Die Erhebung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden
Stoffen wird alle fünf Jahre durchgeführt. Gegenüber 2004 ergab sich
sowohl bei der Anzahl der Anlagen als auch beim Fassungsvermögen eine
leichte Steigerung in 2009. Die Strukturen blieben jedoch nahezu
unverändert.
Weitere ausführliche Ergebnisse und Informationen, unter anderem
zur Definition von wassergefährdenden Stoffen und zu deren
Klassifizierung sind im Ergebnisbericht aufgeführt, der kostenfrei
über die Internetseite des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de, Pfad: Publikationen > Fachveröffentlichungen >
Umwelt > Umweltstatistische Erhebungen > Wasserversorgung und
Abwasserbeseitigung heruntergeladen werden kann.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn, Daniela Zimmer, Telefon: (0611) 75-8187,
www.destatis.de/kontakt
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