(ots) -
Die Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich hat die
Tierschützerin Jill Robinson, Gründerin und CEO der Animals Asia
Foundation, im Rahmen des diesjährigen "Dies academicus" am 30. April
2011 zur Ehrendoktorin ernannt.
Damit würdigt die veterinärmedizinische Fakultät ihr
unerschrockenes Auftreten und ihre Verhandlungen mit Behörden in
Tierschutzbelangen in Asien. Auch durch ihre öffentlichen Kampagnen
habe Robinson sich große Verdienste erworben.
Im Jahr 2000 hat Robinson ein bahnbrechendes Abkommen mit der
China Wildlife Conservation Associaton und der Forstschutzbehörde von
Sichuan über die Rettung von 500 Bären und die Zusammenarbeit im
Hinblick auf die Beendigung der Bärengalleindustrie unterzeichnet.
Die Arbeit der Organisation hat sich inzwischen auch auf Vietnam
ausgeweitet, wo sie ein offizielles Abkommen mit der Regierung über
die Rettung von 200 Farmbären unterzeichnet hat.
Im Rahmen einer Feier wurde Jill Robinson der Ehrendoktortitel von
Prof. Felix R. Althaus, Dekan der Vetsuisse-Fakultät, überreicht. Er
erinnerte in seiner Laudatio daran, dass Robinson sich im
ursprünglichen Sinne des griechischen Helden Akademos für diese
akademische Ehrung ausgezeichnet habe: "Jill Robinson ist eine Frau,
die ihr Leben kompromisslos für die Rechte der Tiere einsetzt. Mit
Unerschrockenheit, Ãœberzeugungskraft und Verhandlungsgeschick erwirkt
sie auch unter schwierigsten Bedingungen pragmatische Lösungen zur
Verbesserung des Schicksals von misshandelten Tieren."
Für Jill Robinson, die viele internationale Auszeichnungen
erhalten hat, ist dies die erste einer akademischen Einrichtung.
Robinson: "Niemals in meinem Leben habe ich mit einer solchen Ehrung
gerechnet. Sie bedeutet mir sehr viel und unterstreicht den
Stellenwert unserer Arbeit für die Tiere in Asien. Für diese
Auszeichnung bin ich Prof. Althaus und der Universität Zürich sehr
dankbar, denn sie ist auch ein Hinweis auf die weltweit steigende
Wahrnehmung dieses Themas."
Unterstützt wird Animals Asia in der Schweiz durch den Animal
Trust ( www.animaltrust.ch ), eine Schweizer Tierschutzorganisation,
die seit Jahren engagiert den Kampf von Animals Asia gegen die
Bärenfarmen unterstützt und dessen Präsidentin, Katharina Büttiker,
Botschafterin von Animals Asia in der Schweiz ist.
Wegen ihrer Galle, die in der traditionellen asiatischen Medizin
verwendet wird, vegetieren in ganz Asien rund 15.000 Bären in Farmen
dahin - obwohl es mehr als 54 billige pflanzliche und synthetische
Alternativen gibt. In China verbringen Bären mehr als 30 Jahre in
winzigen Käfigen und werden regelmäßig über grobe Katheter oder
permanente Öffnungen in ihren Bäuchen gemolken. Nach offiziellen
Angaben gibt es mehr als 7.000 Farmbären, aber Animals Asia
befürchtet, dass die aktuelle Zahl mehr als 10.000 betragen könnte.
Mehr Informationen unter www.animalsasia.de
Pressekontakt:
Christa Filipowicz
Animals Asia Foundation e.V.
Fon: +49(0)89 383 77 130
Email: cfilipowicz(at)animalsasia.de