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Piel: Integration wichtige Aufgabe für den WDR - Fast 20 Prozent der

2010 neu eingestellten Mitarbeitenden haben Zuwanderungsgeschichte

WDR-Rundfunkrat begrüßt Rolle des WDR als Orientierungsinstanz

ID: 400529

(ots) - Die nachhaltigen Aktivitäten des WDR im Bereich
Kulturelle Vielfalt in der Programm- und Personalpolitik sind für
Intendantin Monika Piel auch in Zukunft von zentraler Bedeutung.
Anlässlich des 7. Integrationsberichts, den der
Integrationsbeauftragte des Senders, Gualtiero Zambonini, dem
Rundfunkrat vorstellte, sagte Piel: "Integration ist und bleibt für
den WDR eine entscheidende Gestaltungsaufgabe. Die
Integrationsdebatte ist nicht frei von Emotionalisierung und Ängsten.
Gerade letztere müssen wir ernst nehmen und ihnen mit Fakten, neuen
Erkenntnissen und ermutigenden Beispielen entgegenwirken." In diesem
Zusammenhang kündigte die Intendantin die laufende repräsentative
ARD/ZDF-Studie über "Migranten und Medien" an, deren Ergebnisse in
der zweiten Jahreshälfte 2011 präsentiert und diskutiert werden
sollen. Der WDR sei auch personalpolitisch auf einem guten Weg: Eine
freiwillige Befragung hat ergeben, dass knapp 20 Prozent der 2010 neu
eingestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine
Zuwanderungsgeschichte haben, bei Volontärinnen und Volontären sowie
Trainees sind es mehr als 13 Prozent.

Ruth Hieronymi, Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, sprach von einer
ermutigenden Entwicklung im WDR, die vom Rundfunkrat sehr begrüßt
werde, zumal das Gremium selbst sich seit langem intensiv mit dem
Thema Integration als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe befasse: "Die
zahlreichen positiven Beispiele sowohl im Programm als auch im
Unternehmen sind Ausdruck des langjährigen Engagements des Senders,
das die Gremien von Anfang an begleitend unterstützt haben. Der
WDR-Rundfunkrat betrachtet die Ergebnisse als erfreulichen
Fortschritt, sieht aber noch Entwicklungspotenzial. Um so wichtiger
wird in Zukunft sein, die Rolle des WDR als öffentlich-rechtlicher
Sender mit einem klaren Auftrag auch in Richtung Migrations- und




Integrationsthemen zu stärken." Hieronymi hob hervor, dass man die
angekündigte ARD/ZDF-Studie über "Migranten und Medien" mit Spannung
erwarte, um eine repräsentative Grundlage für die Beratungen in den
Gremien zu haben.

Gualtiero Zambonini hob den Reflexionsprozess hervor, der während
und nach der Sarrazin-Debatte in den Redaktionen angestoßen wurde:
"Die Programmredaktionen setzen sich beim Thema Kulturelle Vielfalt
und Integration für Nachhaltigkeit ein. Im Mittelpunkt steht dabei
der aufrichtige Umgang mit Defiziten und Chancen des
Integrationsprozesses." Zambonini machte deutlich, dass Integration
eine strategische Herausforderung sei, die eng mit dem
demographischen Wandel verknüpft sei. Fast 40 Prozent der unter
18-jährigen in NRW haben eine Zuwanderungsbiografie: "Kulturelle
Vielfalt gehört für das junge Publikum heute zur Lebenswirklichkeit,
ja zur Alltagsnormalität."



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Gudrun Hindersin
Unternehmenssprecherin
Tel. 0221 220 2405
Gudrun.Hindersin(at)wdr.de


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