(ots) - "Der deutsche Außenhandel brummt trotz mancher
Risikofaktoren. Mit neuen Rekordmarken sowohl bei den Ausfuhren als
auch bei den Einfuhren wurden nun die Vorkrisenwerte deutlich
überschritten. Mehr noch als in den Monaten zuvor verteilt sich die
Nachfrage nach deutschen Produkten gleichmäßiger auf die Staaten
innerhalb und außerhalb der EU. Dadurch, dass die Importe sogar noch
kräftiger gestiegen sind als die Exporte, profitieren unsere
europäischen Nachbarn von der Konjunkturlokomotive Deutschland." Dies
erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zu den heute vom Statistischen
Bundesamt veröffentlichten Außenhandelszahlen für März 2011.
Demnach wurden im März 2011 Waren im Wert von 98,3 Milliarden Euro
exportiert und Waren im Wert von 79,4 Milliarden Euro importiert. Im
Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die deutschen Ausfuhren um 15,8
Prozent und die Einfuhren um 16,9 Prozent. Die Außenhandelsbilanz
schloss damit im März mit einem Überschuss von 18,9 Milliarden Euro.
"Mit den neuen Rekorden hat der Außenhandel die Krise nun endlich
hinter sich gelassen und knüpft an die Entwicklungen davor an. Doch
wo viel Sonne ist, ist auch Schatten: So ist die brisante Lage in
Libyen und Syrien nicht gebannt und könnte zu destabilisierenden
Auswirkungen auf die gesamte Region führen. Auch ist die Schulden-
und Vertrauenskrise einiger Staaten im Euroraum keineswegs
ausge¬standen, wie die aktuelle Situation in Griechenland zeigt.
Darüber hinaus belasten die steigenden Importpreise die Unternehmen
gewaltig, mit der Folge eines stark zunehmenden Inflationsdrucks. Vor
dem Hintergrund dieser Risikofaktoren ist es wichtig zu betonen, dass
die Erfolge im Außenhandel keine Selbstläufer sind", so Börner
abschließend. 10, Berlin, 9. März 2011
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