Delphi Einspritztechnologie im Peugeot RCZ
Langstreckeneinsatz bestätigt Qualität der Delphi Komponenten
(firmenpresse) - Nach dem Erfolg zweier Rennversionen des Peugeot RCZ beim 24-Stunden-Rennen 2010 auf dem Nürburgring haben Delphi und Peugeot jetzt ihre Motorsportkooperation ausgeweitet. Das Team wird mit zwei weitgehend serienmäßigen Peugeot RCZ sowohl bei der diesjährigen Auflage des ADAC 24-Stunden-Rennens als auch bei den zehn Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft in der D1T-Kategorie an den Start gehen. Die beiden Rennfahrzeuge werden vom 2,0-Liter HDi-Dieselmotor von Peugeot angetrieben, der über die nahezu unveränderte Einspritzanlage und Motorkühlung von Delphi verfügt.
Im vergangenen Jahr belegten die beiden Peugeot RCZ beim 24-Stunden-Rennen einen eindrucksvollen ersten und dritten Rang in ihrer Klasse. Dabei setzten sie sich gegen deutlich stärker modifizierte Fahrzeuge durch und stellten eine bemerkenswerte Zuverlässigkeit unter Beweis. 2011 werden die Rennfahrzeuge im Wesentlichen die gleichen technischen Spezifikationen aufweisen – mit einem auf rund 1.150 Kilogramm reduzierten Gewicht, neuen Rädern, Reifen und Bremsen sowie einer sequenziellen Sechsgang-Schaltbox.
Die wichtigste Änderung am Standardmotor betrifft die Anhebung des Ladedrucks, der zu einer Steigerung des Drehmoments von 340 auf 400 Nm sowie zu einem Leistungszuwachs von 120 kW/163 PS auf 150 kW/204 PS führt. Trotz des zusätzlichen Ladedrucks vertraut Peugeot auf den Serien-Ladeluftkühler und den kompakten Aluminium-Kühler von Delphi, da die Bauteile problemlos den extremen Anforderungen unter Rennbedingungen genügen.
Als Einspritzsystem kommt das serienmäßige Common Rail-System von Delphi mit 2.000 bar Einspritzdruck und elektromagnetischen Multec®-Injektoren zum Einsatz, eines der am weitesten verbreiteten Hochleistungs-Einspritzsysteme Europas. Die einzige wichtige Modifikation betrifft die Auslegung der Düsen. Dadurch kann das Sprühmuster des eingespritzten Kraftstoffs den zunehmenden Verwirbelungen angepasst werden, die aufgrund des höheren Ladedrucks entstehen. Die überarbeitete Konfiguration maximiert den Kraftstoffdurchfluss und trägt damit zur Steigerung von Leistung und Drehmoment bei.
Die Kraftstoffpumpe wurde ohne Änderungen aus dem Serienfahrzeug übernommen. Delphi hat lediglich die Software des ansonsten unveränderten Motorsteuergeräts modifiziert, um Peugeot eine Neukalibrierung und Anpassung des Motorkennfelds auf die Motorsportanforderungen zu erlauben.
„Langstreckenrennen sind der ultimative Zuverlässigkeitstest“, sagt Michael Gassen, Vorsitzender der Geschäftsführer der Delphi Deutschland GmbH. „Wir sind sehr erfreut, dass die Qualität der Delphi Technologien bereits in den ersten Rennen dieser Saison zu dem Erfolgen von Peugeot in diesem starken Wettbewerb beitragen konnte und unsere Entwicklerteams Peugeot so gut unterstützten. Wir freuen uns auf eine Wiederholung des Erfolgs zusammen mit Peugeot in diesem Jahr.“
Das Team hat die Saison 2011 mit einem zweiten Platz in der Kategorie D1T beim ersten Rennen eröffnet; im zweiten Rennen gelang den beiden Peugeot RCZ sogar ein Doppelsieg in ihrer Klasse.
Delphi ist ein weltweit führender Lieferant und Entwicklungspartner für Kfz-Elektrik und Elektronik für Motorentechnik sowie für Klima- und Heizsysteme und ist führender Anbieter auf dem Autoteile und Zubehörmarkt. Delphi rüstet weltweit jedes vierte Fahrzeug mit Elektrik aus, ist als Lieferant für Dieseleinspritzsystem die Nummer Zwei und führend bei der Ausrüstung mit Sitzplatzerkennungssysteme.
Insgesamt beschäftigt Delphi weltweit 100.000 Mitarbeiter und betreibt 270 Werke. In Deutschland unterhält Delphi 14 Standorte zur Entwicklung, Fertigung und für Kundenservice mit insgesamt knapp 3.000 Mitarbeitern. Das Kunden-Technologie-Zentrum in Wuppertal ist Sitz der deutschen Delphi Tochter und übernimmt darüber hinaus Management- und Entwicklungsfunktionen für Europa. Als Systementwicklungszentrum und eines von drei Delphi Hauptentwicklungszentren in Europa konzentrieren sich die Entwicklungsanstrengungen auf Technologien zur aktiven Sicherheit und Unfallvermeidung, wie auch auf Innovationen zu Elektrik- und Elektronik sowie Bordnetz - Architekturen für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Dazu hat das Unternehmen am Standort beide Bereiche Advanced Engineering Teams eingerichtet und ein Kompetenzzentrum für E-Mobilität. Weitere Schwerpunkte sind Verfahrenstechnik, Werkzeugbau, Computertomographie und 2-Komponenten-Silikonproduktion für Steckverbindungssysteme.
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