(ots) - Landschaftssicht ist immer auch Weltsicht. In
diesem Sinne bündeln sich in Werken der Landschaftskunst kollektive
und individuelle Perspektiven. Es offenbaren sich gesellschaftliche
Modellvorstellungen ebenso wie private Wünsche, Ängste und
Sehnsüchte.
Die umfangreiche, rund 200 Leihgaben umfassende Sonderausstellung
in Wiesbaden spannt dabei das Spektrum von altmeisterlicher Ölmalerei
bis hin zu Fotografie, Installation und Videokunst der Gegenwart. Den
Auftakt bildet die holländische Landschaftsmalerei des 17.
Jahrhunderts mit Werken von Joos de Momper d. J., Jacob Isaacksz. van
Ruisdael u. a., in denen sich bereits ein zunehmendes Bewusstsein für
die erlebte und erlebbare Umwelt abzeichnet. Im 18. und 19.
Jahrhundert wird das Thema in all seinem Farbreichtum erkundet - so
etwa von Pierre Bonnard oder Chaim Soutine. Bis in die
zeitgenössische Kunst werden die Brüche und Gefährdungen der
Landschaft in allen Genres bearbeitet. Weitere Künstler der
lustvollen Ausstellung sind unter anderen Walker Evans, Sven Drühl,
Roy Lichtenstein und Wolfgang Tillmans.
Als Ergänzung zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 15.
Mai um 11.30 Uhr, hat das Museum Wiesbaden zum Internationalen
Museumstag ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt
zusammengestellt. Das Angebot reicht von halbstündigen
Stationsführungen durch die gerade eröffnete Ausstellung, über
Führungen durch das Depot der Naturkundlichen Sammlung und
Informationsständen, die einen Einblick in die Aufgabenfelder des
Museums bieten, bis hin zu einem spannenden Kinderprogramm auf dem
Vorplatz.
Weitere Einzelheiten finden Sie unter www.museum-wiesbaden.de .
Pressekontakt:
Martina Ehrich
Museum Wiesbaden
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