(ots) - Beteiligung sichert den Erfolg. Davon ist die
"Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft" (AGP)
überzeugt, die ihre Grundsätze jetzt in einer "Hamburger Erklärung"
niedergeschrieben hat. Vor dem Hintergrund gravierender Defizite bei
Arbeitszufriedenheit und Mitarbeitermotivation werden in dem Papier
Engagement und emotionale Bindung der Mitarbeiter sowie ihre
Einbeziehung in die betrieblichen Prozesse als Schlüssel für die
künftige Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstandes bezeichnet.
Die Unternehmen müssten "Bedingungen dafür schaffen, dass sich
die Mitarbeiter im Unternehmen voll und ganz einsetzen können und
dass sich ihre Qualifikationen und ihre Begeisterung in steigenden
Erträgen niederschlagen", heißt es in der Erklärung.
Die AGP, ein bundesweiter Zusammenschluss von mehr als 200 modern
geführten Unternehmen ( www.agpev.de ), hat es sich zum Ziel gesetzt,
dieser Erkenntnis in der deutschen Wirtschaft breiteren Raum zu
verschaffen. Der scheidende AGP-Vorsitzende Horst Kuschetzki: "Das
Engagement der Mitarbeiter, ihr unternehmerisches Denken und ihre
Einbeziehung in die betrieblichen Prozesse führen zu mehr
Identifikation und emotionaler Bindung an das eigene Unternehmen.
Partnerschaftlich geführte Unternehmen steigern die Erträge und ihre
Attraktivität bei den Kunden und den Mitarbeitern."
Mit einer "Initiative Produktive Partnerschaft" will die AGP ihr
Kernthema "Mitarbeiterbeteiligung" noch stärker ins öffentliche
Bewusstsein rücken. Dr. Heinrich Beyer, Geschäftsführer der AGP: "Die
'Hamburger Erklärung' ist Kick Off für einen Aktionsplan, mit dem wir
die Produktive Partnerschaft in den kommenden Monaten auf ein
wesentlich breiteres Fundament stellen wollen. Denn hier ist noch
viel zu tun. Nach dem von Gallup-Institut vorgelegten
Engagement-Index 2010 fühlen sich fast 90 Prozent der deutschen
Beschäftigten kaum an ihr Unternehmen gebunden. 66 Prozent machen
Dienst nach Vorschrift und 21 Prozent haben sogar bereits innerlich
gekündigt."
Der mehrstufige Aktionsplan sieht vor, die Medien stärker
einzubeziehen, in empirischen Untersuchungen soll Material gesammelt
werden, Handlungsempfehlen sollen erarbeitet und zusammen mit
Best-Practice-Beispielen öffentlich gemacht werden. Die
Zusammenarbeit mit Unternehmens- und Arbeitgeberverbänden, Industrie-
und Handelskammern sowie Gewerkschaften soll ausgebaut werden.
Parallel dazu will die AGP hochrangige Unterstützer in der Politik
suchen und auch die Bundesregierung für das Thema interessieren.
Pressekontakt:
Büro für Kommunikations- und Medienarbeit
Thomas Immisch
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