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Sie gelten als Schöngeister und Wolkenschieber, bereichern jede
Party - doch als erfolgreiche Unternehmer sieht man sie nicht - die
sogenannten Kreativen. Ganz zu unrecht - mehr als 1 Million Menschen
arbeiten in einem der 238 tausend kreativen Unternehmen. Damit ist
die Kreativwirtschaft die drittwichtigste Branche in Deutschland -
gleich hinter dem Maschinenbau.
Beitrag:
Die Kreativwirtschaft ist ein weites Feld: Film, Mode,
Musikindustrie, Spieleentwickler, Architekten, Journalisten oder
Werbeagenturen. Auf den ersten Blick sammelt sich da einiges, was
nicht so wirklich zusammenpasst.
Michaela Freier ist Geschäftsführerin der Kommunikationsagentur
mfe GmbH aus Berlin. Im Gegensatz zu klassischen Eventagenturen, die
Veranstaltungen nur organisieren macht mfe "Life-Kommunikation",
schafft selber kreative Inhalte:
- TON 01_Michaela Freier_Kreative Inhalte
Großen Erfolg hatte die mfe GmbH im letzten Sommer mit einem sehr
speziellen Projekt: Die Gestaltung einer buddhistischen Zeremonie in
Berlin.
Außer dem Ort, einer Sportstätte, gab es keinerlei Vorgaben. Die
Herausforderung war, für vier Chöre der Weltreligionen und 3.500
extra angereiste Gäste ein passendes Programm zu entwickeln.
- TON 02_Michaela Freier_Beispielprojekt_Buddhistische Zeremonie
Ganz wichtig ist Michaela Freier das sogenannte "Wording". Das
heißt, man trifft sich vorab mit dem Kunden und hört sehr genau zu
welche Vorstellungen er hat, was er von sich selber sagt. Mfe hat
drei Formattypen entwickelt, die an die Wünsche des Kunden optimal
angepasst werden können. Diese reichen vom absoluten Unikat bis zur
speziellen Unterstützung an bestimmten Stellen. So kann man auch
Kunden mit gedeckeltem Budget passende Angebote machen.
Strukturiertes Vorgehen statt kreatives Chaos also. Das sagt auch
Samuel Zach, er ist zweiter Geschäftsführer bei mfe und für Finanzen
und Strategie zuständig. Nur dadurch könnten Vorbehalte gegenüber der
Kreativwirtschaft ausgeräumt werden:
- TON 04a_Samuel Zach_Durch strukturiertes Vorgehen raus aus der
Schmuddelecke
Es geht also ums Geld verdienen und mfe zeigt, wie man es
erfolgreich machen kann. Viel geredet wird über die zu geringe
Vernetzung in der Branche, doch der Begriff erscheint oft recht
schwammig. Für Samuel Zach sollten sich die Unternehmen aber durchaus
stärker vernetzen, er bringt die Sache auf den Punkt:
- TON 05_Samuel Zach_Defizite in der Vernetzung_CUT
Städte wie Berlin Hamburg und Köln haben inzwischen erkannt, dass
sie überdurchschnittlich vom Wachstum der Kreativen profitieren.
Durch gezielte Förderung und Beratung versucht man die
Startbedingungen zu verbessern. Eine wichtige Anlaufstelle für jeden
Kreativen sind die Industrie- und Handelskammern. Jürgen Schepers von
der IHK-Berlin beschreibt die Angebote der Kammern:
- 06_Jürgen Schepers_Allgemeine Angebote der Kammern
Zum Fundament gehört natürlich auch die Finanzierung, und da
hapert es weiterhin. Die kreative Idee allein reicht den Banken in
der Regel als Sicherheit nicht aus, hier springt die KfW mit ihren
Förderangeboten ein.
Zwar sind die benötigten Summen meist nicht sehr groß, doch wenn
es an Sicherheiten mangelt, können auch 60.000 Euro für eine
Existenzgründung etwa leicht in unerreichbare Ferne rücken. Hier
setzt die KfW mit ihrem Programm "Gründerkredit - Startgeld" an.
Aktuell wurde der Höchstbetrag auf 100.000 Euro aufgestockt. Die KfW
übernimmt 80 % des Kreditrisikos und erleichtert so die
Kreditvergabe. Außerdem sorgt die tilgungsfreie Anlaufzeit dafür,
dass sich die Gründer erst einmal auf's Wesentliche konzentrieren
können - das kreative Geschäft.
Weitere Informationen finden Sie auf www.kfw.de
Den aktuellen KFW-Radgeberpodcast finden Sie unter:
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Holger Schwabe
Senior Referent
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