(ots) - Nach Ansicht des ADAC sind direkte Subventionen
für den Kauf von Elektrofahrzeugen nicht das entscheidende Mittel für
eine erfolgreiche Einführung. Maßgeblich für den Erfolg beim Kunden
wird viel mehr die Leistung der Automobilhersteller sein, in
absehbarer Zeit attraktive Elektro-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen
und dabei insbesondere die Batteriekosten drastisch zu senken.
Anlässlich der Vorstellung des zweiten Berichts der Nationalen
Plattform Elektromobilität (NPE) sagte ADAC Präsident Peter Meyer:
"Ich finde es enttäuschend, dass das Vertrauen in die Fähigkeiten der
Industrie relativ klein ausfällt. Ich glaube, dass Elektromobilität
auch ohne Kaufanreize Erfolg beim Kunden haben wird."
Grundsätzlich ist der ADAC mit den Ergebnissen der NPE zufrieden.
Allerdings fordert der Club, dass bei der Weiterentwicklung der
Maßnahmen die Interessen der Verbraucher an Gewicht gewinnen müssen.
Meyer: "Klar muss auch sein: Fördermaßnahmen für Elektrofahrzeuge
dürfen die Autofahrer insgesamt nicht höher belasten. Die Mobilität
der Halter herkömmlicher Fahrzeuge darf nicht eingeschränkt werden."
Sonderrechte für Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr können laut
ADAC ebenfalls ein geeigneter Baustein auf dem Weg zum Erfolg der
Elektromobilität sein. Voraussetzung ist, dass diese moderat
ausgestaltet sind und für den herkömmlichen Straßenverkehr keine
Nachteile mit sich bringen. Unter anderem sollen E-Fahrzeuge
Fahrspuren für den Busverkehr nutzen dürfen und speziell ausgewiesene
Parkplätze in Städten erhalten.
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