(ots) - Das Kabinett hat heute das "Regierungsprogramm
Elektromobilität" beschlossen. Mit dem Beschluss will die
Bundesregierung Deutschland zum "Leitmarkt und Leitanbieter" von
Elektroautos machen. Geplant ist unter anderem, mehr Geld für die
Forschung und Entwicklung von Elektroautos bereitzustellen. Dafür
will man die Mittel bis Ende der Legislaturperiode 2013 von derzeit
einer auf zwei Milliarden Euro verdoppeln. Ziel ist, dass bis 2020
eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Der
Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt, dass den Kommunen im
Programm eine zentrale Rolle zugeschrieben wird.
Elektromobilität findet vor Ort statt. "Deswegen braucht sie
Städte und Gemeinden sowie kommunale Unternehmen, um Wirklichkeit zu
werden. Denn nur sie sind nah am Bürger", so VKU-Hauptgeschäftsführer
Hans-Joachim Reck. "Diese Nähe ist ein Garant für eine erfolgreiche
Einführung von Elektromobilität in Deutschland, denn ohne die
Kommunen und ihre Unternehmen ist ein flächendeckender Aufbau einer
Ladeinfrastruktur kaum möglich."
Das Umfeld für Elektromobilität sei so verschieden wie die
Kommunen selbst, so Reck. "Elektromobile müssen in der Stadt wie auf
dem Land in allen Gemeinden rollen. Diese wollen nachhaltige
Mobilität auch als Standortvorteil für das lokale Gewerbe entwickeln
- gemeinsam mit den ortsansässigen Unternehmen." Diese Strukturen
müssten genutzt und erhalten werden, um Elektromobilität sinnvoll vor
Ort zu erproben.
Kommunale Unternehmen engagieren sich schon seit langem aktiv an
der Entwicklung der Elektromobilität. "Wir begrüßen deshalb, dass die
Bundesregierung dieses Engagement aufgreift und den Mittelstand bei
den vorgesehenen drei bis fünf Schaufensterprojekten angemessen
berücksichtigen möchte." Reck fordert deshalb "ein
Ausschreibungsverfahren, das diese Anforderung aufgreift. Auch die
lokale Umsetzbarkeit der Schaufenster sowie die Integration der
Elektrofahrzeuge in die Verteilnetze und den Öffentlichen
Personennahverkehr müssen einen Fokus bilden." Ein
Forschungsschwerpunkt sollte dabei auf der sinnvollen Einbindung der
E-Mobilität in die Stromnetzinfrastruktur liegen. "Die kommunalen
Unternehmen stehen bereit, ihren Beitrag zu leisten, um die
Elektromobilität für die Bevölkerung erfahrbar zu machen."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten
wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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