(ots) - Mit 25 Euro in fünf Minuten ein neues Leben.
Stefano Levis bewegender Dokumentarfilm "out of the darkness" feiert
derzeit auf internationalen Festivals Premiere und berührt tausende
Menschen. Nun suchen die Macher auf der Internetplattform
mySherpas.com nach Sponsoren für die Herstellung der deutschen
Fassung und der DVD Produktion. Rund zehn Prozent der
Gesamtspendensumme von 8.570 Euro sind bereits erreicht.
Der Inhalt des Dokumentarfilms: Zwei Ärzte und einheimische
Helfern wandern mit einer kompletten Krankenhaus-Ausrüstung auf dem
Rücken durch das Hochland des Himalaya im östlichen Nepal, um
erblindete Menschen in den abgelegenen Bergregionen vom "grauen Star"
zu befreien. Sie operieren ein Auge für umgerechnet 25 Euro in einer
Operationszeit von fünf Minuten auf dem Niveau einer Klinik, in der
ein solcher Eingriff zwischen 1.000 und 5.000 Euro kostet. Dass der
Filmemacher Stefano Levi für die Sponsorensuche die Internetplattform
mySherpas nutzt, ist besonders interessant. "Die Plattform mySherpas
ist benannt nach den Gepäckträgern im Himalaya. Sherpas helfen dabei,
den Berg zu erklimmen", sagt Tim Busse, Mitbegründer der Plattform.
Die Bergspitze für Stefano Levi ist im metaphorischen Sinne die
Summe von 8.750 Euro, um den Film auch dem deutschen Publikum
zuständig zu machen. Auch sie sollen wissen, dass der "graue Star"
Auslöser für rund die Hälfte aller Erblindungen auf der Welt ist -
ausgelöst durch die Ernährungs- und Lebensbedingungen in den
Entwicklungsländern. "Wie in Nepal ist die Trübung der Augenlinse
vielerorts eine Volkskrankheit, obwohl sie durch einen einfachen
Eingriff heilbar ist. Auch junge Menschen und Kinder müssen häufig
mit der Blindheit leben, können nicht am Schulunterricht teilnehmen
oder arbeiten und sind auf die Pflege von Familienangehörigen
angewiesen", erklärt er. "Out of the Darkness" zeigt: Der Eingriff
ins Auge ist nicht nur ein Gewinn für die Lebensqualität der
Betroffenen, sondern hat großen Einfluss auf die wirtschaftliche
Entwicklung ganzer Gemeinschaften in den Bergen des Himalaya.
Über die Plattform kann jeder für das Filmprojekt spenden, der
möchte. Als Prämien erhalten die Spender je nach Höhe der Spende
beispielsweise eine DVD, eine Nennung im Filmabspann oder
Eintrittskarten zur Premiere. Auf mySherpas sammeln aktuell nicht nur
Filmemacher Geld für ihre Projekte. "Jeder, der eine außergewöhnliche
Idee hat, dem aber das Geld zur Umsetzung fehlt, kann hier sein Glück
versuchen", sagt Busse. Schließlich ist Crowdfunding nicht nur ein
Mittel für die finanzielle Unterstützung von Projekten. Es kann auch
zeigen, wie viele Menschen an eine Idee glauben und damit Vertrauen
in das eigene Projekt schaffen. So wurden seit dem Start der
Plattform im September 2010 bereits 13 Projekte erfolgreich umgesetzt
und mehr als 60.000 Euro gesammelt- von Technologieentwicklungen, wie
einem Kameraschwebestativ, über zahlreiche Filme bis zum Dach für ein
Waisenhaus in Sri Lanka.
www.mysherpas.com
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