(ots) - Auch nach der Rede des Bundesministers der
Verteidigung, Dr. Thomas de Maizière, vermisst der Verband der
Beamten der Bundeswehr (VBB) klare Aussagen zur Struktur der
Bundeswehrverwaltung.
Die Zeit, die sich die neue Leitung des Verteidigungsressorts für
eine Bestandsaufnahme nehmen wollte, hätte unter anderem auch für
eine Aufgabenkritik bei der Bundeswehrverwaltung genutzt werden
müssen. Es ist auch nicht verständlich, warum die Umfangszahlen für
die Bundeswehrverwaltung ohne eine erforderliche
Plausibilitätsbetrachtung festgelegt worden ist. So bleibt ein
weiteres Mal die Sorge, dass eine Reform durchgeführt werden soll,
die dem Diktat des Haushaltes unterworfen ist.
Der VBB teilt die Auffassung des Ministers, über ein
Attraktivitätsprogramm den Dienst in der Bundeswehr für Bewerber
interessant zu gestalten. Das gilt gleichermaßen für diejenigen, die
bereits jetzt ihren verantwortungsvollen Dienst für die Bundeswehr
leisten.
Der Verband der Beamten der Bundeswehr erwartet, dass die
Bundeswehrverwaltung als eigenständiger Bestandteil der Bundeswehr
unter eigener Leitung erhalten bleibt.
Die Attraktivität des Arbeitgebers Bundeswehr spiegelt sich auch
in gesicherten Strukturen, beruflichen Perspektiven und der Präsenz
in der Fläche wieder.
Als Vertretung der Interessen vieler Menschen in der Bundeswehr
versteht sich der Verband der Beamten der Bundeswehr als Teil des
Ganzen und ist bei dem beginnenden Prozess zu einem konstruktiven
Dialog bereit.
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Wolfram Kamm
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